Pulse: Volume One mag nur wie ein weiteres Antipp-Rhythmus-Spiel für das iPad wirken, doch seine konzentrischen Kreise schaffen optimale Voraussetzungen für eine drollige musikalische Reise mit schier endlosem Potenzial.
Cipher Prime, der Entwickler von Auditorium, hat schon eindrücklich bewiesen, dass das Unternehmen keine durchschnittlichen Musikspiele herausbringt, weshalb mich die scheinbare Einfachheit von Pulse: Volume One zunächst sehr erstaunte. Der Spieler muss Punkte berühren, die auf einer Reihe von Kreisen erscheinen, während ein sich ausdehnender Puls sie im Rhythmus der Musik des jeweiligen Levels passiert. Es schien sich nur um ein sehr stilisiertes Tap Tap Spiel zu handeln.
Doch als ich mich durch die acht mitgelieferten Tracks des Spiels arbeitete (spielte), wurde Cipher Primes Geschick im Verbinden von Sound und Spiel immer offensichtlicher. Die Punkte fingen an, die Kreise entlang zu sausen und zu der lieblichen Musik zu tanzen, die von Dain Saint und Kerry Gilbert, den Hauskomponisten des Entwicklers, ersonnen wurde. Multitouch wurde zu einem wichtigen Faktor, da oft viele gleichzeitige Berührungen erforderlich waren, um den Höhepunkten der vielschichtigen Musik gerecht zu werden. Meine flinken Finger wurden zu einem integralen Bestandteil der musikalischen Darbietung.
Außerhalb der Musik ist das Interface sehr bescheiden, denn der Spieler kann lediglich aus den acht Musiknummern auswählen. Ein Update, das einem die Möglichkeit gibt, Playlists zu erstellen, wäre wünschenswert.
Und es wird viele Updates geben. Cipher Prime plant, jeden Monat vier neue Tracks für Pulse herauszubringen, in der Mehrzahl Songs, die von unabhängigen Künstlern aus dem Großraum Philadelphia eigens für das Spiel geschrieben wurden/werden.
Pulse: Volume One war eine angenehme Überraschung. Ich hatte schon gedacht, dass das Rhythmusspiel-Genre auf dem iPad schon längst ausgelutscht ist. Was für eine angenehme Art, eines Besseren belehrt zu werden.
Pulse: Volume One [iTunes App Store]
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