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Fucked Up: David Comes to Life (Albumkritik)

 

fucked up band photo Fucked Up

David Comes to Life

(Matador)

Bewertung

Einst waren sie eine Hardcore-Band und hatten sich ganz den Konventionen der Szene verschrieben – ausschließlich Vinyl-Singles und chaotische, selbst veranstaltete Gigs -, aber irgendwann entwickelten die aus Toronto stammenden Fucked Up einen Geschmack für große, Erwartungen sprengende Gesten. Daher das Flirten mit Magie und Mystizismus, 12-stündige Marathonkonzerte, Arenatourneen mit Arcade Fire und nun dieses dritte Album, eine 78 Minuten lange Rockoper. So weit, so sonderbar, aber genau wie ihr fürchterlich lärmendes frühes Material stets einen zugänglichen, hymnischen Kern hatte, sind die 18 auf dem neuen Album versammelten Songs gar nicht so unorthodox: abgesehen von ein paar klimpernden Klavierintros handelt es sich um schnörkellosen, melodischen Punk mit einer deftigen Prise Indie-Rock-Gitarren. Es ist teuer aufwendig produzierter, stadientauglicher Hardcore, nachdenklich tobend, mitunter ein wenig generisch, aber im Großen und Ganzen sehr schön umgesetzt. Das Textblatt ist unbedingt erforderlich, um die zweifellos sehr durchdachte Story nachverfolgen zu können, doch die Musik ist mit das Eingängigste und Unterhaltsamste, das sie bisher gemacht haben, verzichtet jedoch nicht auf Tiefgang.

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