Bei all dem Tamtam rund um den drohenden Rechtsstreit zwischen Bethesda, dem Entwickler der Elder Scrolls-Reihe, und Minecraft-Mastermind Marcus Persson wegen des Titels seines kommenden Spiels – es soll Scrolls heißen -, kann man leicht übersehen, dass nicht ganz klar ist, was diese Elder Scrolls eigentlich sind.
Ich spreche hier nicht von dem Umstand, dass kaum jemand die Worte „The Elder Scrolls“ verwendet, wenn von Morrowind, Oblivion oder Skyrim die Rede ist; dies ist eher eine Frage der Überlieferung: Was genau sind die Elder Scrolls in der Welt von The Elder Scrolls?
Sie sind sicher alt, und da es sich um Scrolls (Schriftrollen) handelt, werden sie wohl auch beschrieben sein. Aber von diesen Fakten einmal abgesehen, bin ich mir nicht ganz sicher. Wo kamen sie her? Wer verfasste sie? Gewähren sie magische Kräfte? Das scheinen die wichtigsten grundlegenden Fragen zu sein.
Nachforschungen ergaben, dass die Scrolls in den Spielen kaum vorkommen - sie dienen mehr als abstrakter Rahmen und sind so etwas wie prophetische Pergamentstücke, die die Abenteuer, die in jedem der Elder Scrolls-Spiele enthalten sind, voraussagen.
Ich kann mich schemenhaft daran erinnern, in Oblivion eine Nebenaufgabe erfüllt zu haben, in der es darum ging, eine dieser Elder Scrolls zu finden. Damals dachte ich: „Wirklich? Eine Elder Scroll?“ Wenn mich nicht alles täuscht, war die Angelegenheit recht unspektakulär, obwohl es sich um die abschließende Aufgabe der Diebesgilde handelte, also quasi die Holmission von Oblivion schlechthin. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich die Schriftrolle letztlich fand. Falls ich sie fand, enthielt sie bestimmt keine Hinweise auf Skyrim.
Also. Die Elder Srolls sind so etwas wie die Fantasy-Version der gelben Texte, die am jede Star Wars-Episode einleiten. Oder, falls Ihnen das lieber ist, das fiktive Buch „The Princess Bride“, das in The Princess Bride (Die Braut des Prinzen) existiert. Ich bin froh, dass das jetzt geklärt ist.
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