Obwohl die Produktion technisch mehr als in Ordnung ist, die Schauspieler überzeugen können und das Drehbuch zumindest als anständig bezeichnet werden kann, wirkt die erste Episode von Felicia Days Webserie Dragon Age: Redemption doch so, als hätten einige Freunde ein Wochenende lang im Wald Rollenspiele gespielt.
Felicia kann man das nicht vorwerfen. Ihr Charme besteht zum Teil darin, dass sie wie ein geekhaftes Mädchen von nebenan rüberkommt, das nichts dagegen hat, sich in Fantasykostüme zu schmeißen und dann das Wochenende in irgendeinem entlegenen Waldstück zu verbringen. Wenn ich sie mit Elfenohren sehe, denke ich „Oh, schau an, Felicia mit unechten Elfenohren.“ Nachdem ich das Mark of the Assassin DLC für Dragon Age II, das seit heute erhältlich ist, zu spielen begonnen hatte, dachte ich auch bald Oh, schau an, die virtuelle Felicia Day mit unechten Elfenohren.“
Es ist ein Problem, mit dem jeder Schauspieler(in) konfrontiert ist, wenn er (sie) eine Fantasyrolle übernimmt, doch im Falle von Felicia ist es noch größer, da sie sich so sehr mit der Gamerkultur identifiziert.
Und wie gefällt Ihnen Doug Jones als Saarebas? Er ist ein wenig zu dünn für einen Qunari, aber die Hörner und die Fingernägel passen genau. Ich freue mich schon auf Episode zwei. Vielleicht tötet er noch einmal ganz willkürlich einen treuen Freund, um zu beweisen, wie böse er ist.
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