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Dum Dum Girls: Only in Dreams (Albumkritik)

 

dum dum girls 01b Dum Dum Girls

Only in Dreams

(Sub Pop)

starslarge_3einhalb

1965 landeten The Shangri-Las mit I Can Never Go Home Anymore einen Riesenhit. In diesem Song stirbt die fiktive Mutter, woraufhin Mary herzzerreißend „Mama!” schreit. Ein ähnliches Wehklagen ist auch Hauptthema des zweiten Albums der Dum Dum Girls, die man durchaus als moderne Version der Shangri-Las bezeichnen könnte. Kristin Gundred schrieb die Texte nach dem Tod ihrer Mutter und hält darin alle Stimmungen von Schock über Trauer bis hin zur ungeduldigen Erwartung der Rückkehr der Normalität fest. In „Bedroom Eyes“ und „In My Head“ beklagt Gundred ebenso eloquent die Abwesenheit ihres Ehemannes während der langen Tourneen. Angesichts solcher Themen hätte das Album leicht rührselig werden können, aber das ist nicht der Dum Dum-Stil. Mit Ausnahme von zwei monoton brummenden Nummern wird Wall-of-Sound-Pop der fröhlichsten Sorte geboten. Während ihr Debütalbum I Will Be ein wenig unter dem Umstand litt, dass es zu Hause aufgenommen wurde, sind hier jedes Gitarren-Riff, jeder schwungvolle Rhythmus und jeder anschwellende Refrain auf Hochglanz poliert.

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