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Nein Skyrim, böses Skyrim!

 

Ich liebe Bethesdas episches Rollenspiel heiß und innig, aber das bedeutet nicht, dass es mich nicht manchmal verrückt macht.

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Ich habe mittlerweile seit über 60 Stunden in Bethesdas wunderbarem The Elder Scrolls V: Skyrim verbracht und bin mir sicher, dass es das größte und umfangreichste und fesselndste Rollenspiel ist, das ich je auf einer Konsole spielen konnte (auf dem PC gibt es etliche größere, zum Beispiel Daggerfall). Die Spieltiefe und die unglaubliche Vielfalt an Dingen, die man tun kann, werden durch die hervorragende Produktion ins rechte Licht gerückt – vom Design über die Musik bis hin zur grafischen Umsetzung. Das Gesamtpaket hat echtes Suchtpotenzial.

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Aber ein so großes und abwechslungsreiches Spiel muss zwangsläufig auch einige Fehler aufweisen. Zwar sind sie nicht so gravierend, dass ich mit dem Spielen aufhören möchte, aber es gibt doch einige kleinere Dinge, die mich stören und die gelegentlich zu Wutausbrüchen führen:

  • Ich kann während des Reitens keine Waffen benützen. – Ich weiß, dass dies nichts Neues in der Elder Scrolls-Reihe ist, aber es macht mich doch verrückt. Nicht einmal Pfeil und Bogen? Die Mongolen eroberten vor ungefähr eintausend Jahren auf diese Weise fast die gesamte bekannte Welt. Warum können die Charaktere im Spiel diese Fähigkeit nicht entwickeln?
  • Das Schwimmen und die Unterwasserszenen sehen furchtbar aus. – Sicher, die Entwickler müssen bei der Gestaltung von großen offenen Welten den einen oder anderen Kompromiss eingehen und es ist nicht möglich, dass wirklich alles perfekt aussieht, aber die Schwimmanimationen und die Unterwassersicht wirken wie ein erster Versuch der Umsetzung dieses Konzepts. Ich erwarte nicht, dass sich mein Rüstung tragender Krieger mit 300 Pfund Kampfäxten und Schriftrollen und Tränken im Gepäck ganz korrekt verhält (Hinweis: er würde untergehen), aber es würde mir besser gefallen, sähe das Schwimmen ein wenig realistischer aus als in einer CGI-Animation aus den 80-er Jahren.
  • Wenn ich einen Ort entdecke, wird nicht automatisch gespeichert. – Dabei lautet doch die Rollenspielregel: Oft speichern. Während ich, wenn ich auf dem PC mit Maus und Keyboard spiele, dazu einfach nur die F5 Taste drücken muss, ist es nicht so leicht, wenn man auf den Konsolen und mit einem Controller spielt. Eine Auto-Save-Funktion beim Entdecken neuer Orte wäre schön, aber ich wäre auch schon zufrieden, würden neu entdeckte Gebiete permanent freigeschaltet, damit man, sollte man unterwegs umkommen, in der Nähe wieder beginnen kann.
  • So viele Wölfe wären wirklich nicht nötig.
  • Das Tauschen von Waffen und Gegenständen ist mühsam. – Das „Favorites“ System für das Inventar ist nicht wirklich ideal. Das Konzept des radialen Schnellmenüs mag überstrapaziert sein, aber das hat einen guten Grund: es funktioniert.
  • Mein Königreich für ein anständiges Pferd. – Sie waren auch schon in Oblivion ähnlich ungelenk und schwerfällig, aber das ist keine Entschuldigung. Bethesda hätte die Leute, die die Pferde für Red Dead Redemption programmierten, engagieren und ihnen viel Geld zahlen sollen, damit sie die dafür sorgen, dass sich die Pferde natürlicher und besser bewegen. Ich habe mittlerweile schon fünf der Reittiere versehentlich getötet.
  • Was ist nur mit meiner Begleiterin passiert? – Wir kämpften in einem Dungeon und gewannen. Ich ging hinaus, reiste schnell an einen anderen Ort…verdammt noch mal, wo ist sie hingekommen? Ich kann meine Begleiterin einfach nicht wiederfinden. Wenn ich mich nur erinnern könnte, wo ich sie aufgelesen habe…
  • Mein Begleiter kommt mir immer in die Quere. – Mittlerweile erledige ich alle Aufgaben alleine. Ich vermisse die Begleiter nicht wirklich. Sie sind zwar als Packesel recht praktisch, aber sie blockieren allzu oft Türen, durch die ich gehen möchte. Bekommen diese Leute, besonders aber Lydia, nicht mit, wo ich hingehen will? Und im Kampf rennen Sie oft direkt in mein Schwert. Idioten!
  • Wäre es möglich, bessere Wegbeschreibungen zu bekommen? – Okay, ich weiß, dass es in der alternativen Fantasywelt von The Elder Scrolls kein GPS-System gibt, aber kann die Lösung wirklich nur in einer Anzeige bestehen, die auf etwas weist, das meilenweit entfernt sein kann? Wie soll ich die Wege finden, die mich dorthin bringen? Der Clairvoyance(Hellsichtigkeits)Zauber, den man später erwerben kann, ist eine gewisse Hilfe, aber Krieger sind mit ihrer Magie schnell am Ende, wenn sie ihn einsetzen. Und jeden einzelnen Wegweiser zu lesen, ist mühsam.

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