Ich hatte viel Positives über Aquaria gehört, ein wunderschönes Unterwasserabenteuer für PC und Mac. Es war ein 2D-Unterwasserspiel im alten Stil, mit mysteriöser New-Age-artiger Musik und einer guten Story. Aber ich habe es nicht auf meinem Computer gespielt, sondern auf dem iPad, für das es vor kurzem erschienen ist. Das Spiel hat die Portierung gut verkraftet, wenn man von einigen kleinen Problemen mit der Steuerung einmal absieht.
In Aquaria steuern Sie eine Nymphe namens Naija, die durch eine riesige Unterwasserwelt mit farbenfrohem Tier- und Pflanzenleben schwimmen kann. Sie erzählt ihre eigene Geschichte von Konflikt und Wiederentdeckung. Der Titel spielt sich wie eine Mischung aus Metroid, Zelda und altmodischem Shooter.
Von Metroid und seinen Nachahmern stammt die riesige Welt, ein Netzwerk von Tempeln und Höhlen, das nur darauf wartet, erforscht zu werden. Die große Karte des Spiels wird nach und nach ausgefüllt, während Sie das tun, genau wie in der klassischen Nintendo-Serie. Und manche Areale sind, ebenfalls genau wie in Metroid, nicht von Anfang an zugänglich, aber Naija erhält Kräfte, mit denen Sie sich im Laufe der Zeit Zugang zu diesen blockierten Passagen verschaffen kann.
Von Zelda stammen die grundlegende Mechanik zum Lösen der Puzzles – das Lernen und Spielen von magischen Songs – und die altmodische Tendenz, die Lösungen der Puzzles nicht zu verraten und den Spieler nicht mit der Nase darauf zu stoßen, wo er als nächstes hin muss. Der Shooter-Aspekt besteht darin, dass sich Naija eine nicht singende magische Form annehmen und so auf Feinde schießen kann.
Das Spiel weist die Spieler gleich zu Beginn darauf hin, dass sie sich verirren können, ein Umstand, der Sie entweder begeistern oder aber davon überzeugen wird, dass das Spiel nichts für Sie ist. Sie müssen auf viele Dinge selbst draufkommen und es wird mit Sicherheit immer wieder vorkommen, dass Sie in der Welt herumschwimmen und sich fragen, was Sie nun tun sollen, wobei Sie an verschiedenen exotischen Orten anhalten und herumprobieren, Lieder singen und alles Mögliche anstellen werden, bis Ihnen ein Geistesblitz kommt. Dieser Old-School-Stil und der Umstand, dass man nicht an der Hand herumgeführt wird, passen zu einem Spiel, das vom Spieler auch verlangt, Zutaten zu besorgen, um Rezepte zu erhalten. Dies ist wirklich ein Rückblick.
Es ist in erster Linie eine Frage des Geschmacks, ob Ihnen dieses Spiel gefallen wird, aber begierige Spieler möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es ein Problem mit der Steuerung gibt: es besteht darin, dass menschliche Hände nicht durchsichtig sind. Sie müssen mit Ihren Fingern sowohl in der Nähe von Naija als auch an entfernten Stellen auf den Touchscreen drücken, abhängig davon, ob die Nymphe nun singen, schwimmen, sich gegen Wände pressen oder anderes tun soll. Außerdem müssen Sie zweihändig spielen, wenn sie in ihre Energieform wechseln und auf die Feinde schießen soll. Das bedeutet, dass die Hände immer wieder den Blick auf Teile des Bildschirms blockieren. Je länger Sie spielen, desto besser werden Sie sich darauf einstellen, aber alle mit großen Händen wird das frustrieren.
Das Spiel verfügt über Tiefgang und Charme. Es sieht fantastisch aus. Abgesehen von den Problemen mit der Steuerung ist es vor allem eine Frage, ob Sie sich für Abenteuerspiele alter Schule begeistern können. Auf dem iPad gibt es wenig Alternativen. Aquaria ist sicher eine gute Wahl.
Aquaria ($4.99) [iTunes]
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