El Camino
(Nonesuch)
Das siebente Album der Black Keys spiegelt den unwahrscheinlichen Aufstieg des Duos zu echtem Rockstar-Status wider und strotzt nur so vor attraktivem Selbstvertrauen. Im Herzen sind sie immer noch eine Garagenband, aber mit Hilfe des Produzenten Danger Mouse wiagen sie sich furchtlos in Gebiete vor, die einst tabu gewesen sein mögen, etwa mit dem knappen FM-Rock von „Sisters“ oder dem Glitter Band-via-Goldfrapp-Kracher „Gold on the Ceiling“. Danger Mouse gestaltet die Backgrounds mit verschiedensten Sounds sehr abwechslungsreich – Synthesizer hier, Backgroundgesang da -, doch Dan Auerbachs Gitarren sind allgegenwärtig. Ihr Glaube an ihre Fähigkeit, mit allem fertig zu werden, ist bei der Eröffnungsnummer „Lonely Boy“ mehr als offensichtlich. Sie beginnt mit einem dreckigen, verzerrten Gitarrenriff und dröhnenden Floor Toms, worauf ein kurzer Keyboardhook folgt, der wiederum in eine Rockabilly-Gitarrenlinie und einen Snare-Shuffle übergeht, die unter einem riesigen Refrain fast verschwinden. The Black Keys klingen wie eine Band, die glaubt, das beste Rock’n’Roll-Album des Jahres gemacht zu haben, was vermutlich daran liegt, dass sie genau das getan haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen