Es mag sich zwar um ein MMO handeln, aber Star Wars: The Old Republic ist dennoch ein ein BioWare-Spiel, weshalb es selbstverständlich Wahlmöglichkeiten bei den Dialogen gibt. Lassen Sie mich Ihnen die Regeln offenbaren, die dafür sorgen, dass mein Schmugglercharakter genau der Schurke ist, der er nach meinem Wunsch sein soll.
Nennen Sie es Rollenspiel light. Ich habe die letzten Tage damit verbracht, mit den anderen Spielern im „Frühstart“-Programm zu tratschen, herumzualbern und „Pfeil im Knie“ Kommentare vom Stapel zu lassen, aber in meiner eigenen privaten Einzelspielerkampagne spiele ich meinen Schmuggler nach meinen eigenen strengen Regeln.
Warum? Ich denke, dass diese Regeln meinen Charakter zu etwas mehr als einer bloßen Verlängerung meiner selbst machen. Er macht Dinge, die ich normalerweise nie machen würde, ohne sich dabei auch nur im Geringsten unwohl zu fühlen, während ich mich mitunter für ihn schäme.
Regel 1: Ergeben Sie sich der dunklen Seite
Nur weil ich auf der republikanischen Seite am intergalaktischen Kampf teilnehme, heißt das noch lange nicht, dass ich immer nett und anständig sein muss. In Star Wars: The Old Republic werden die Spieler immer wieder mit Entscheidungen konfrontiert, die ihnen entweder Light Side oder Dark Side Punkte einbringen, wobei diejenigen, die besonders tugendhaft oder böse sind, besondere Belohnungen erwerben können. Wie Sie auf dem Bild oben sehen können, war ich ein ziemlicher Schurke und traf oft uncharakteristische Entscheidungen, um sicherzustellen, dass ich mich immer auf dem dunklen Pfad bewege.
Zum Glück gibt es die Möglichkeit, die Sith-Korrumpierungseffekte in den Spieloptionen auszuschalten, so dass mein Charakter seinen „blauäugiger unschuldiger Biker mit einem Herz aus Gold“ Look beibehalten kann.
Regel 2: Wenn alles andere versagt, seien Sie ein Arschloch
Nicht jede Entscheidung bringt Sie dem ultimativen Guten oder Bösen näher. Mitunter werden Ihnen nur einige Dialogoptionen angeboten, die keinerlei Einfluss auf den Ausgang einer Mission haben. In diesen Fällen gelobte ich mir, immer die Möglichkeit zu wählen, die die negativste Reaktion hervorrufen würde. Von Sarkasmus bis zu reiner Gehässigkeit ist alles vertreten, aber erwarten Sie ja nicht, dass mein Captain Ihnen eine gerade Antwort gibt, zumindest nicht, ohne Sie zu beleidigen.
Regel 3: Das Flirten ist Ihr Freund
Während gewisser Interaktionen (üblicherweise mit Charakteren des anderen Geschlechts) erscheint hinter einer der drei Dialogoptionen das Wort „Flirt“ in Klammern. Dies sorgt dafür, dass mein Charakter einen schlüpfrigen Einzeiler zum Besten gibt oder sich zumindest viel schmeichlerischer verhält, als er es üblicherweise tun würde. Das ist natürlich rein optional.
Außer in meinem Fall.
Er mag ein schlimmer Finger sein, aber mein Captain hat eine Schwäche für die Ladies, zumindest so lange, bis er sie töten muss, weil sie ihn hintergangen haben. Zwar hat er schon 21 Level lang immer die Flirt-Option gewählt, doch ist er bislang noch mit keiner Dame im Bett gelandet – aber er gibt die Hoffnung nicht auf. mich stört das nicht, aber ihm würde ein kleines Nümmerchen nicht schaden, denn zwischen den Kämpfen tut ein wenig Entspannung gut.
Einer meiner anderen Charaktere ist ein Jedi Konsul, bei dem ich selbstverständlich nie die Flirt-Option wähle, da das ganze Sexdings den Traditionen der Jedi widerspricht. Er entscheidet sich nie für die böse Variante, selbst wenn sie Sinn machen würde, und bleibt stets ruhig und zuvorkommend. Er ist unausstehlich, aber das ist in Ordnung. Ich muss die Charaktere nicht mögen, ich muss sie nur spielen – und wenn ich das tue, tue ich es nach meinen eigenen Regeln.
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