Justin Bieber
Under the Mistletoe
(Mercury)
Auf Under the Mistletoe zeigt sich Biebertron in Festtagslaune und piepst sich mit kräftiger Unterstützung etlicher berühmter Freunde, deren Darbietungen seine bei weitem in den Schatten stellen, durch 11 Standards und Originalnummern. Die Gaststars sind es, die das Album retten. Bieber ist nur auf der Hälfte der Tracks allein zu hören – von diesen wird vermutlich das akustische „Silent Night“ die Beliebers zum Dahinschmelzen bringen – und diese verblassen neben „Fa La La“ mit seinen glitzernden Boyz II Men-Harmonien und seinem Duett mit Mariah Carey. Bieber kann sich sogar neben ihrem kraftvollen Gesang behaupten, aber Ushers Soul-Lounge-Geschmeidigkeit auf „The Christmas Song“ oder Busta Rhymes rauhem Flow auf „Drummer Boy“ ist er in keiner Hinsicht gewachsen. Bieber könnte sich vielleicht eines Tages zu etwas Interessantem mausern, aber bis es soweit ist, sollte man mit ihm nicht zuviel Zeit unter dem Mistelzweig verbringen.
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