Es gibt fast so viele verschiedene konkrete Beschwerden über das Finale von Mass Effect 3 wie Spieler, die das Spiel beendet haben. In einem Punkt sind sich jedoch fast alle Kritiker einig: die abschließende Sequenz scheint nicht mit dem übrigen Spiel und den im Laufe der Trilogie getroffenen Entscheidungen zusammenzupassen.
(Ab hier folgen Spoiler zum Ende von Mass Effect 3.)
Gegner des Endes argumentieren, dass – neben anderen Dingen – die Enthüllung des Catalyst (Katalysators), des Geists in der Maschine der Citadel, quasi aus dem Nichts kommt und das sich in der Serie keine Hinweise finden, die dieses Ende auch nur möglich erscheinen ließen. Ein scharfsichtiger Reddit-Nutzer, der vor kurzem das erste Mass Effect Spiel noch einmal spielte, fand heraus, dass es vielleicht doch von allem Anfang an Hinweise gab.
Während Commander Shepard in Mass Effect und Mass Effect 2 die Galaxie erforscht, stößt er/sie auf viele verschiedene Planeten. Für viele dieser Welten gibt es nicht nur genaue Beschreibungen ihrer physikalischen Charakteristiken und ihrer mineralischen Zusammensetzung, sondern auch ihrer Geschichte oder ihrer kulturellen Bedeutung. Der erste Kodexeintrag für den im Übrigen unbedeutenden Planeten Klencory (Newton-System, Kepler-Rand) beschreibt einen superreichen Wirrkopf, der eine Art Prophet sein könnte:
Klencory is famously claimed by the eccentric volus billionaire Kumun Shol. He claims that a vision of a higher being told him to seek on Klencory the "lost crypts of beings of light." These entities were supposedly created at the dawn of time to protect organic life from synthetic "machine devils."
Shol has been excavating on Klencory's toxic surface for two decades, at great expense. No government has valued the world enough to evict his small army of mercenaries.
Klencory kann in Mass Effect 3 ein Ziel für die Normandy sein. Der Eintrag liest sich dann wie folgt:
Klencory is famously claimed by the eccentric volus billionaire Kumun Shol. His once-ridiculed visions of "beings of light" protecting organic life from synthetic "machine devils" don't seem quite so far-fetched now. His private army of mercenaries are well-established on the planet, waiting for husks to come knocking in on their door. In all likelihood, they will be obliterated by the molten metal of a Reaper orbital bombardment, on its way to somewhere important.
Ob das ein glücklicher Zufall ist oder irgendjemand bei BioWare einen umfassenden Masterplan ausheckte und schon vor etlichen Jahren wusste, wie das Ende der Trilogie aussehen sollte, wird noch hitzig diskutiert werden. Ein Fan hinterfragte diese mögliche Verbindung schon vor rund zwei Jahren in den Foren von BioWare, blieb aber wie Kumun Shol weitgehend ungehört.
In demselben Thread findet sich auch folgender Eintrag:
"There are two endings I wouldn't like for ME 3. One being a random GOD LIKE force that saves the Galaxy or another being that to defeat the Reapers, everyone has to become a primitivst and destroy the Relays, Citadel, etc. Both would make me pretty unhappy as those endings have been done to death."
Beeindruckende Voraussicht.
Hat BioWare diese Enden vielleicht nur so gestaltet, um diesen Menschen zu ärgern?
Found something rather fascinating while replaying the first game. Maybe the ending wasn't as unprecedented as most people think? [Reddit]
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