Port of Morrow
(Columbia)
Nach der Entlassung von zwei Langzeit-Mitgliedern und der Zusammenarbeit von James Mercer, dem Chef der Shins, mit dem Produzenten Danger Mouse begannen vermutlich bei vielen Fans die Alarmglocken zu läuten. Aber auf dem neuen Album ist eigentlich alles wie gewohnt: mit Ausnahme des schummrigen Soul der Titelnummer wird gelehrter, eingängig melodischer Collge-Rock geboten, wobei man immer wieder in die Nabelschau der bitischen Indie-Szene der 80-er Jahre abgleitet. Das clevere und hymnische „40 Mark Strasse“ und der an die Waterboys erinnernde „Simple Song“ beweisen eindrücklich, warum Mercers Songs so geschätzt werden. Aber die Effizienz, mit der er diese Studien in kecker Schwermut darbietet, hat etwas Klinisches an sich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen