Das Neueste

Ufomammut: Oro: Opus Primum (Albumkritik)

 

ufomammut 01 Ufomammut

Oro: Opus Primum

(Neurot)

starslarge_4

Man wird nicht als Space-Doom klassifiziert, wenn man sich musikalisch nicht sehr weit hinauslehnt, aber selbst für Ufomammuts Standard ist die Eröffnungsnummer ihres mittlerweile sechsten Albums eine Überraschung. „Empireum“, das irgendwo in der Mitte zwischen Pink Floyd, Vangelis und LTJ Bukem anzusiedeln ist, klingt wie die lange verschollenen Übertragungen einer uralten außerirdischen Zivilisation (die offenbar eine Vorliebe für Doom Metal hatte). Mit den planetengroßen Riffs und den Todesmarsch-artigen Schlagzeugrhythmen von „Aureum“ und „Infearnatural“ wird die Musik erdiger – aber die im Hintergrund ständig präsenten verzerrten Gesänge, Schreie und Radiointerferenzen, die von analogen Synthesizerklängen begleitet werden, verleihen dem Album einen ausgeprägte und beunruhigenden über-/außerirdischen Aspekt. Die Italiener Ufomammut lassen nicht nur immer wieder interessante Melodiefetzen erklingen, sondern sind auch klug genug, um zu wissen, dass, wenn es um wahre musikalische Schwere geht, die Dynamik das Wesentliche ist: sie haben ein gutes Gespür dafür, wann man den Hörer schwerelos schweben lassen muss und wann es angebracht ist, direkt in das Herz der Sonne zu steuern. Anscheinend ist dies nur die erste Hälfte einer zweiteiligen Suite. Es sieht ganz danach aus, als sollte es eine fantastische Reise werden. Wahrlich kosmisch.

MP3-Download

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.