Es gibt sehr viele schlechte Star Wars Spiele. Aber es kann verschiedene Gründe haben, warum jemand meint, ein Spiel sei furchtbar. Vielleicht gefällt das Genre nicht oder die Plattform, für die es erscheint oder der Umgang mit dem Star Wars Kanon.
Einem können jedoch die meisten zustimmen, nämlich, dass das Desaster Star Wars: Masters of Teräs Käsi aus dem Jahre 1997 das absolut schlechteste Star Wars Spiel ist, das je gemacht wurde.
Der Name stammt von einer Form des unbewaffneten Kampfes, die im erweiterten Universum von Star Wars gepflegt wird. Teräs Käsi war ein Kampfspiel, das ein wenig wie Tekken aussah, sich aber leider ganz und gar nicht so spielte.
Teräs Käsi setzt auf 3D-Charaktere in arena-artigen Umgebungen und bietet einen sehr schwachen Plot rund um einen Meuchelmörder, der die Rebellen-Allianz jagt, um einen Vorwand für die Kämpfe zu haben. In dem Spiel kann Chewbacca gegen Darth Vader kämpfen, Boba Fett gegen Han Solo oder, nun ja, jeder gegen jeden anderen der 12 Charaktere (eigentlich sind es 13, aber Leia ist zweimal vertreten).
Damals wurde es sogar recht wohlwollend aufgenommen. Und man kann immer noch auf Leute stoßen, die meinen: „Oh, it's not that bad“. Ignorieren Sie die. Dieses Spiel ist eine einzige Beleidigung.
Als Kampfspiel versagte es, weil die Kämpfe langsam und schwerfällig und die Charaktere mit Lichtschwertern klar im Vorteil waren. Als Star Wars Erfahrung war es noch schlimmer. Dieses Spiel ist sicher nicht das einzige, dem man vorwerfen kann, gegen den Star Wars Kanon zu verstoßen, aber was hier geboten wird, ist extrem dämlich. Nicht einmal die Hereinnahme von Sklavin Leia als spielbarer Charakter kann daran etwas ändern.
Meine größte Beschwerde damals war jedoch, dass das Spiel einfach Zeitverschwendung ist. Man hätte daraus wirklich etwas machen können. Es wurde schließlich von LucasArts entwickelt, dem Team, das wohl für die schönste 2D-Pixel-Kunst verantwortlich war, die die Welt je gesehen hat. Selbst 1997 (1998 in allen PAL-Territorien) schien es lächerlich, dass sie versuchten (und dabei scheiterten), das Ganze dreidimensional zu machen, wo doch ein 2D-kämpfer nicht nur besser ausgesehen hätte, sondern auch leichter zu machen gewesen wäre.
Siecher, man könnte behaupten „Nun, dann hätte es sich wahrscheinlich nicht so gut verkauft“, aber dann ließe man außer Acht, dass sich das Spiel gar nicht gut verkaufte. Weil es einfach schlecht war!
Oh, und falls Sie meinen Star Wars: Rebellion wäre das schlechteste Spiel, möchte ich davon nichts hören, denn das regt mich zu sehr auf.
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