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Gossip: A Joyful Noise (Albumkritik)

 

gossip 01 Gossip

A Joyful Noise

(Columbia)

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Die Auswahl von Xenomanias Brian Higgins als Produzent für A Joyful Noise könnte darauf hindeuten, dass Gossip der Ansicht sind, dass Kritikerlob zwar etwas Schönes ist, ein riesiger Hit aber noch viel schöner wäre. Für viele ist das Trio aus Oregon eine Ein-Song-Band und je länger ein Song, der mit „Standing in the Way of Control“ mithalten kann, auf sich warten lässt, desto mehr werden sie in eine Nische abgedrängt. Der dröhnende Elektro-Punk ihres letzten Albums Music for Men sprach nur die bereits Konvertierten an, weshalb man sich diesmal den Girls Aloud-Produzenten Higgins zu Hilfe holte, der mit einem von Abba und Madonna beeinflussten Sound für noch größere Chartserfolge sorgen soll. Gossip - und insbesondere Beth Ditto, mit bissig feiner Stimme – fühlen sich in diesem Soundgewand hörbar wohl. Ditto, die behaupt, sie habe sich auf dieses Album vorbereitet, indem sie ein Jahr lang nur Abba hörte, geht an diese elektronischen Melodien heran, wie es wohl auch die schwedischen Vorbilder getan haben würden, und würzt ihre Darbietungen mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Zorn. Die Texte haben nichts offensichtlich Politisches an sich, sondern sind zumeist an ein „you“ gerichtet, das sie ständig enttäuscht; im Grunde ist A Joyful Noise ein mutiger Versuch zu etwas Neuem, auch wenn Ditto zunehmend wie ein Material Girl klingt. Auf dem dämlichen „Get a Job“, dem absoluten Tiefpunkt des Albums, erinnert sie in ihrer Görenhaftigkeit sogar an Ke$ha.

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