Electra Heart
(679/Atlantic)
Die aus Abergavenny stammende, griechischstämmige und ein wenig schräge Popsirene Marina Diamandis machte 2010 erstmals auf sich aufmerksam. Zu behaupten, dass ihr zweites Album vom Label heftig gepusht wird, hieße, die Produzenten-Feuerkraft (Dr Luke, Greg Kurstin), mit der Electra Hearts bedacht wurde, sträflich unterzubewerten). Das neue Werk befasst sich mit Themen wie Liebe, Identität, Weiblichkeit und Amerika. All der Aufwand ermöglicht der spleenigen Diamandis, tanzbaren Glitter im Stile von Britney oder Katy Perry zu machen und dabei ein wenig ironische Distanz zu wahren, wie es zum Beispiel auf „Power & Control“, einem wirklich misslungenen Track, der Fall ist. Ihr Heart ist nicht so mut- und einfallslos, aber diese Prom-Queen-Themen wurden von Lana del Rey musikalisch fesselnde abgehandelt.
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