Die besten Zombiespiele sind diejenigen, in denen man als die verfaulenden, gehenden, blutrünstigen Leichen spielen kann, anstatt diese abknallen zu müssen.
Zombro ist jedoch eine ganz spezielle Art Zombie-Spiel. Es hat weniger mit einer Zombie-Apokalypse zu tun, sondern viel mehr mit der Reise eines ziemlich zahmen Zombies quer durchs Land. Er möchte einfach nur Portland, Oregon verlassen und an die Ostküste gelangen.
Um mit Eisenstacheln bewehrten Gräben und an Ketten schwingenden Baumstümpfen auszuweichen, müssen Sie Zombro in bis zu drei Teile zerlegen: Beine, Torso und Kopf. Die Beine können springen, der Torso kann kriechen und der Kopf rollt herum, wenn Sie Ihr Gerät neigen.
Die Puzzles sind zunächst ziemlich einfach, aber sie werden nach und nach schwieriger, denn Sie müssen sich genau überlegen, auf welche hängende Box Sie zuerst springen, um nicht versehentlich Ihren weiteren Pfad zu blockieren. Manchmal müssen Sie es einfach ausprobieren, andere Male genau beobachten und dann entscheiden. Unabhängig von der gewählten Taktik geht es darum, entspannende Puzzles zu lösen.
Bei jedem Puzzle ist im Hintergrund ein lieblicher Sonnenuntergang zu sehen, wobei sich fast alle Objekte, die Sie überwinden oder auf Ihrem weg benützen müssen, in Schatten getaucht sind. Geräusche sind auf ein Minimum reduziert: gelegentlich knurrt Zombro tief und im Hintergrund läuft eine dezente Westernmusik. Die Ästhetik unterscheidet sich wohltuend von den typischen düsteren und blutigen Umgebungen der meisten anderen Zombiespiele.
Während Sie auf Ihrem Weg zum Ausgang springen, kriechen und rollen, müssen Sie drei Treibstoffkanister einsammeln. Diese bestimmen, wie weit Sie im Spiel voranschreiten können. Nun kommt etwas, das Ihnen nicht gefallen wird. Ehe Sie einen ansehnlichen Fortschritt auf Ihrer Reise gen Westen machen können, müssen Sie Level Packs kaufen, um Texas und später Florida erreichen zu können. Zum Glück kann man davor Oregon und Kalifornien ausreichend erforschen.
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