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Death Grips: The Money Store (Albumkritik)

 

death-grips-01 Death Grips

The Money Store

(Epic)

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Der experimentelle Hip-Hop des kalifornischen Trios Death Grips ist in seiner Aggression ziemlich anstrengend – obwohl die drei Mannen es auf ihrem Majorlabeldebüt etwas gemächlicher angehen lassen als auf dem Exmilitary-Mixtape aus dem Vorjahr, das so brutal war, dass man es sich nicht in seiner Gänze anhören konnte. Der wilde Sprechgesang des Rappers Stefan Burnett ist weniger in den Vordergrund gerückt und die Band lässt sich dazu herbei, ihre industriellen Verzerrungen und rhythmischen Anschläge mitunter in den Dienst eines echten Grooves zu zwingen; die Art, wie Death Grips in den ihnen zur Verfügung stehenden Sounds schwelgen, erinnert an Dälek und Gang Gang Dance – und klingt mitunter auch so. „Hustle Bones“ bricht unvermittelt in wild oszillierende Electro-Klänge aus, während auf dem fesselnden „Hacker“ die Beats inmitten von Explosionen und Sirenen Amok laufen wie eine Menschenmenge, die in Panik davonläuft. Aber im Inneren von Death Grips’ Sound und Wildheit macht sich eine seltsame Leere bemerkbar: Burnetts eintöniger Zorn mag all jenen gefallen, die den Punk-Rock-Ausdrucksmodus verehren, aber sein nahezu völliger Mangel an Abwechslung in seiner stimmlichen Darbietung passt nur sehr schlecht zu dem rasanten Thrill der Musik. Das ganze Album ist ermüdend primitiv.

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