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Dead Space 3 Co-op Preview: Kann der Schrecken gegen zwei Spieler bestehen?

 

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Sie werden sich daran erinnern, dass Sie im Weltall niemand schreien hört. Aber das sollte Sie nicht weiter beunruhigen, denn in Dead Space 3 werden Sie nicht viel schreien. Die Serie begann mit bedächtigem Körperhorror und Dingen, die in der pechschwarzen Weltraumnacht feuchte und fleischliche Geräusche machen. Nun bevorzugt sie es, immer größere grauenhafte Kreaturen auf den Bildschirm zu werfen und so eher einen Zermürbungskrieg als einen Krieg der Subversion zu führen.

Diese Veränderung wird von Entwickler Visceral Games natürlich verteidigt. Steve Papoutsis, Vizepräsident des Studios, weist Behauptungen zurück, dass das Spiel in Punkte Schrecken entschärft wurde, und besteht drauf, dass es genauso gruselig ist wie die vorangegangenen Dead Space Spiele. Publisher EA gestand hingegen ein, dass man die Furcht-Barriere absenken wollte, um allen, die über ein zarteres Nervenkostüm verfügen, den Einstieg in die Serie zu erleichtern.

Aus diesen widersprüchlichen Äußerungen wird man nicht wirklich klüger, weshalb man sich anhand des Spieles einen eigenen Eindruck verschaffen muss. Die große Neuerung beim dritten Teil der Serie ist die Erweiterung um einen Co-op-Modus. Der zurückkehrende Protagonist Isaac Clarke erhält Unterstützung von John Carver, einem Charakter, der knallhart und fast mehr Raubtier als Mann ist. Carver ist der Soldat zu Isaac, dem Techniker, wodurch ein wenig von der Bedrohlichkeit der vorangegangenen Spiele verloren geht. Isaac musste sich anpassen, um zu überleben, und ist eigentlich ein Mann, der Gewalt ablehnt. Carver hingegen ist es gewöhnt, Dingen Extremitäten abzuschießen, ganz gleich, ob diese Dinge Menschen oder grausige Megamonster vom anderen Ende des Universums sind.

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Das Arsenal wurde auch auf diese Entwicklung abgestimmt. Zuvor musste Isaac mit Schweißgeräten und Bandsägen vorlieb nehmen, den in tödliche Waffen verwandelten Werkzeugen seiner Berufsgruppe. Dead Space 3 wartet mit den üblichen Schrotflinten und Sturmgewehren auf – denselben Waffen, die auch von den menschlichen Feinden im Spiel verwendet werden. Die ersten von ihnen entdecke ich in einem Tal des Eisplaneten Tau Volantis. Carver und Clarke bahnen sich ihren Weg durch das verschneite Ödland, als sie von etlichen Unitologist Soldaten angegriffen werden. Diese Verfügen über Körperpanzerung und sind mit Sturmgewehren ausgerüstet, aber sie werden sehr rasch von einer Gruppe Necromorph ‘Twitchers’ erledigt.

Die Soldaten sind ausgeweidet, ehe Carver und Clarke ihre Waffen in Anschlag bringen können, weshalb ihnen nichts anderes übrigbleibt, als die Twitchers auszuschalten. Diese Aliens können sich mit beängstigender Geschwindigkeit vorwärtsbewegen und stürzen sich so schnell auf die beiden Helden, dass diesen kaum Zeit bleibt, die Gegner ins Visier zu nehmen. Es ist eine mechanisch herausfordernde und intensive Szene, aber nicht gerade beängstigend.

Psychologische Tricks sollen ein wenig von dem für die Serie typischen Horror aufkommen lassen. Im Co-op beginnt Carver, verstörende Überbleibsel seiner Vergangenheit zu sehen. Diese tauchen auf Clarkes Schirm nicht auf, was panische Konversationen über Ventrilo garantiert, da ein Spieler mit dem erzwungenen Wahn seines Charakters fertig werden muss. In einem Abschnitt schickt Carvers aufkommender Irrsinn ihn auf einen Trip in die eigene Gedankenwelt, wo er gegen seine inneren Dämonen kämpfen muss, die die Gestalt von Necromorphs angenommen haben. Aber insgesamt – ob das nun gut ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden - gelingt es dem Spiel nicht, dieselbe bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die man aus den ersten beiden Dead Space Titeln gewöhnt ist.

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