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Unknown Mortal Orchestra: II (Albumkritik)

 

unknown mortal orchestra 01b Unknown Mortal Orchestra

II

(Jagjaguwar)

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Manche Alben werden mit der Zeit immer besser, während andere ihre gesamte Schönheit schon beim zweiten oder dritten Hören offenbaren, um dann mysteriöserweise da zu stoppen. Ruban Nielsons intelligente Psych-Rock-Songs – quirlige Wasserfälle von Gitarren, schlaue Basslinien und amüsante Schnitzer im Rhythmus – gehören in erstere Kategorie: es ist einiges an Geduld und Aufmerksamkeit erforderlich, aber letztlich wird klar, dass es sich um kuschelig warme, freundliche Kreaturen handelt. Sein Interesse an Stimmungen wird auch anhand unterschiedlicher Einflüsse deutlich: große Robert Plant-artige Bluesnummern („Monki“, „Faded in the Morning“) und Einschübe von Motown („So Good at Being in Trouble“), während „Secret Xians“ so zwanglos und clever ist wie Paul McCartneys „Martha My Dear“. Aber die Produktion hat etwas an sich, das dafür sorgt, dass das Album klingt, als wäre es von einem weit entfernten Planeten zu uns übertragen worden. Seine Stimme wurde unerbittlich auf zwei Spuren aufgenommen und durch all jene Effekte gejagt, die bei Psych-Bands Tame Impala oder Peaking Lights beliebt sind. Das wird vermutlich ebenso viele Leute anziehen wie kalt lassen, aber es ist jedenfalls ein wenig frustrierend, da die Songs von Unknown Mortal Orchestra zumeist ein fokussierteres Zuhören erfordern.

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