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Microsoft entschuldigt sich für „Online-Zwang“ Tweets eines Mitarbeiters, möchte aber nicht sagen, ob die nächste Xbox eine ständige Internetverbindung benötigt

 

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Microsoft bittet um Verzeihung für das gestrigre Twitter-Drama rund um Adam Orth, einen Creative Director in der Xbox Abteilung des Unternehmens, ist aber nicht bereit, sich zu jenem Teil des Dramas zu äußern, der Ihre Gaming-Zukunft maßgeblich beeinflussen könnte.

"We apologize for the inappropriate comments made by an employee on Twitter yesterday," teilte das Unternehmen in einem Statement mit, das im Blog des offiziellen Xbox Repräsentanten Larry „Major Nelson" Hryb veröffentlicht wurde.

"This person is not a spokesperson for Microsoft, and his personal views do not reflect the customer centric approach we take to our products or how we would communicate directly with our loyal consumers. We are very sorry if this offended anyone, however we have not made any announcements about our product roadmap, and have no further comment on this matter."

Beachten Sie: Das Online-Zwang-Thema wird mit keinem Wort angesprochen.

Falls Sie die Story bisher nicht mitverfolgt haben sollten, hier die Kurzzusammenfassung: 1) Seit Monaten kursieren Gerüchte, dass die nächste Xbox-Generation eine ständige Internetverbindung erfordern wird. 2) Einige Medien berichten dies bereits als Tatsache. 3) Insider bereichten, dass es so ist. 4) Microsofts Orth tweetet, dass „always-online devices“ die „world we live in“ sind. 5) Sie lesen diesen Satz.

Wofür genau bittet Microsoft um Verzeihung?

Ich möchte darauf hinweisen, dass mein erster Bericht jene Tweets von Orth nicht beinhaltete, in denen er sich als großer Fan des Lebens in der Stadt outet – also an Orten, die angeblich über bessere Internetverbindungen verfügen als das Land. „Warum sollte ich dort leben wollen?“ tweetete er in Anspielung auf Städte in den US-Bundesstaaten Virginia und Wisconsin, die über nicht ganz so tolle Internetverbindungen verfügen. Manche verstanden das als Verhöhnung potenzieller Kunden, die nicht in Großstädten leben. Ich nahm an, dass er sich in dieser Beziehung einige Scherze erlaubte, aber ich gehe davon aus, dass dies nun die Äußerungen sind, für die Microsoft um Vergebung bittet, da das Unternehmen (zumindest öffentlich) nicht so über Kunden spricht. Davon ist zumindest auszugehen, wenn man sich den Wortlaut des heutigen Statements genau ansieht und wenn man bedenkt, wie Orth und einige seiner Freunde mit zahlreichen Tweets versuchten, diese Äußerungen über Städte als Neckereien zwischen Freunden darzustellen.

Es deutet nichts darauf hin, dass das Unternehmen von den Plänen des Online-Zwangs für die nächste Xbox abzugehen gedenkt. Auch gestern und heute wurde noch kein Versuch unternommen, diese Gerüchte zu zerstreuen.

Im Gegenteil: Mittlerweile war noch von einigen anderen Leuten aus der Videospielindustrie zu hören, dass sie davon ausgehen, dass das mit dem Online-Zwang stimmt. Es gibt noch keine eindeutige Bestätigung, aber etliche Leute, die nicht für Microsoft arbeiten, aber Bescheid wissen sollten – Entwickler, Händler, etc. – scheinen davon felsenfest überzeugt zu sein. Wir sollten es bald wissen. Die Konsole mit dem Codenamen Durango sollte auf der E3 im Juni enthüllt werden.

Und vergessen Sie bitte nicht, dass Microsoft bisher noch nicht einmal eingestanden hat, dass man an einer Konsole der nächsten Generation arbeitet, obwohl bereits zahlreiche Studios Spiele für diese entwickeln.

Photo: Stefan Redel, Shutterstock.

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