Bottom of the World
(TLA)
Terry Allen ist der einzelgängerische Renaissancemann der Alt-Country-Szene. Der in Texas geborene und jetzt in New Mexico lebende Künstler ist in erster Linie Maler und Bildhauer und arbeitet an vielen Theaterprojekten mit, doch daneben ist er auch ein profilierter Singer-Songwriter, dessen einmalige Songs von so unterschiedlichen Leuten wie Little Feat und David Byrne gecovert wurden. Erstaunlicherweise ist dies sein erstes neues Studioalbum seit 14 Jahren, aber es klingt so entspannt, vertraulich und auf behutsame Weise erschreckend wie alles, was er davor aufgenommen hat. „Queenie's Song“, ein Nachruf für einen erschossenen Hund, ist eine düsterer Angriff auf die Waffenlobby („you must have got a gun for Christmas"), während sich „Hold On to the House“ um Liebe und Immobilien dreht und „Emergency Human Blood Courier“ eine Alpraumvision der mexikanisch-amerikanischen Grenze präsentiert. Daneben überzeugen auch die entspannte Horrorgeschichte „The Gift“ und der schwarze Humor von „Do They Dream of Hell in Heaven“. Niemand sonst schreibt Country-Songs wie diese.
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