Die große Xbox One Präsentation am Dienstag mag lange Seufzer und abfällige Tweets von allen zur Folge gehabt haben, die in diesem Moment nicht gerade Sport schauten und Bier aus dem Hut tranken, aber ein Teil davon hörte sich ziemlich beeindruckend an. Anscheinend ist Kinect One (das Gerät ist eigentlich Kinect Two, was die erste Version von Kinect zu Kinect A, Kinect Prime, Kinect Route Zero, ... macht) ein großer technologischer Schritt vorwärts gegenüber dem Vorgänger, denn das Ding kann angeblich Mimik, Gelenke und Finger erkennen und mitverfolgen und sogar ausrechnen, wie viele Kalorien Sie verbrauchen, während Sie sich davor herumbewegen. Das Gerät beobachtet außerdem ständig, sofern es angesteckt ist, was – egal was Microsoft in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre verspricht – beängstigend ist. Fasziniert? Erforschen Sie die Logistik des Lebens unter Tieren in einer entlegenen Wildnis? Wie dem auch sei, Microsofts noch allsehenderes Auge wird irgendwann auch für den PC erhältlich sein.
Polygon fragte Ben Kilgore, Microsoft Corporate VP of Interactive Entertainment Business, ob dieses Kinect Upgrade auch auf die PC-Nutzer zukommt, und er bestätigte dies auf ungewohnt legere Art. „At some point down the line, yeah“, sagte er. Also das wäre dann das.
Diese neue Version von Kinect ist übrigens eine unbedingt erforderliche Komponente der neuen Xbox. Wenn Kinect von dem hässlichen Entlein der Zukunftsboxen abgesteckt wird, funktionieren beide Geräte nicht mehr. In Kombination mit einer vorgeschriebenen Internetverbindung, deren Details noch nicht bekannt sind, die dies eine ziemlich grauenvolle Sache. Zumindest auf dem Papier.
Aus offensichtlichen Gründen dürfte die PC-Version ein wenig, ahem, einschränkend sein. Es ist außerdem genau die Art Ding, die wissende und begierige Hackerhände innerhalb von Sekunden geöffnet und entschlüsselt haben, woraufhin mit Applikationen zu rechnen ist, die um Lichtjahre interessanter sind als alles, was sich Microsoft einfallen lassen könnte. Erste Aufgabe: Das gerät so umprogrammieren, dass es Microsoft sagt, dass wir ständig direkt hinter ihnen sind. Nicht gar so schön, ständig überwacht zu werden, nicht wahr?
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