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Eines könnten alle drei Konsolen wirklich vom PC lernen...

 

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PS4, Xbox One und Wii U sind sehr unterschiedliche Konsolen, aber eines sollten alle drei gemeinsam haben: die Preise für digitale Download. In dieser Beziehung könnten Sie sich vom PC einiges abschauen.

Steam hat großen Anteil daran, dass der PC Gaming-Markt in den vergangenen Jahren wieder richtig aufgeblüht ist, und auf einem Gebiet verdient Valve mit seiner Plattform besonders viel Lob: die Rede ist natürlich von den regelmäßigen Sonderverkaufsaktionen, bei denen Spiele extrem günstig zu haben sind. .

Das sage ich nicht, weil ich Dinge gerne billig kaufe. Ich bin mir bewusst, dass ein brandneues Spiel €40-60 kosten muss – und soll. Aber der wahre Wert von Steam und seiner mitunter fast verrückten Preisgestaltung ist, dass dabei nicht nur auf das doch recht beschränkte Budget der meisten Gamer Rücksicht genommen wird, sondern auch auf ihre Spielgewohnheiten.

Das Preismodell, auf das Konsolen bauen, ist im Grunde kaputt, erledigt, obsolet, da es nicht berücksichtigt, wie die meisten Leute Videospiele spielen. Für einen einzelnen Titel €60 auszugeben, das ist etwas, das die Spieler nur regelmäßig zu tun bereit sind, wenn es sich um die ganz großen und die besten Spiele handelt. Die meisten Leute haben weder Zeit noch Geld, dies öfter als ein paar Mal im Jahr zu tun.

Das ist der Hauptgrund, warum im Laufe dieser Hardware-Generation so viele „B-Level“ Studios, die „durchschnittliche“ Spiele machten, zusperren mussten; sie sind einfach nicht konkurrenzfähig. Wenn Publisher und Plattformhersteller weiter auf dieses Handelsmodell setzen, werden sie eingehen.

Leute, die Spiele spielen sind - größtenteils – Leute, die daneben noch ein „echtes“ Leben haben. Andere Dinge beanspruchen ebenfalls ihre Zeit und ihr Geld. Sicher, es ist toll, €60 für Skyrim auszugeben und sich einige Wochen in dem Spiel zu verlieren, aber Erfahrungen wie diese sind selten.

Mitunter möchte man sich einfach nach der Arbeit oder der Schule mit einem neuen Spiel ein wenig entspannen. Vielleicht ist der Lebensgefährte übers Wochenende weg und man hat einen freien Nachmittag für sich allein. Mitunter sehnt man sich plötzlich nach einem Spiel und möchte es nach Monaten oder Jahren wieder einmal spielen.

Diese kurzen, mitunter nicht vorhersehbaren Spielmöglichkeiten sind es, die erwachsenen Spielern erlauben, ihrem Hobby zu frönen - und sie vertragen sich überhaupt nicht mit dem AAA-Konsolen-Vertriebsmodell, das ganz auf Vorbestellungen (also vorheriges Wissen) und den Premium-Preis ausgerichtet ist.

Und diese Art des Spielens verträgt sich auch nicht mit dem lächerlichen digitalen Preismodell der Hersteller der Plattformen. Wenn neue Spiele ganz am Anfang digital zum selben Preis erhältlich sind wie in den Geschäften, mag das noch durchgehen, aber dass alle drei Unternehmen darauf bestehen, ältere Spiele zu stark überhöhten Preisen anzubieten, läuft dem Sinn und Zweck der digitalen Verkaufsplattformen zuwider.

Wenn Sie sich in einem Forum umtun oder mit Freunden reden und man Ihnen sagt: „Hey, Du musst 2009 Action Adventure Game spielen, ehe wir weiterreden können“, dann werden Sie wohl das Bedürfnis haben, dieses Spiel sofort zu erwerben. Und das ist auch der fall, wenn Sie 3-5 Stunden frei haben und sich daran erinnern, dass Sie es immer schon spielen wollten, und es gleich ausprobieren wollen. Wenn Sie bei Xbox' Games on Demand nachsehen, werden Sie den Titel vermutlich für $20-40 finden.

Das ist kein Preis für einen Impulskauf und so einen hohen Preis wird man wohl nicht bezahlen, nur um mitreden zu können oder schnell eine spielerische Lücke zu schließen. Deshalb gibt man kein Geld aus. Microsoft und der Publisher erhalten keinen Cent.

Wenn Sie jedoch auf Steam suchen, werden Sie das Spiel vermutlich für $10 finden. Für $15 erhalten Sie noch sämtliche DLC dazu. Falls Sie Glück haben und gerade ein großer Sonderverkauf läuft, können Sie das gewünschte Spiel vielleicht sogar für $2.50 haben. Das ist der ideale Preis für einen Impulskauf – und das sowie die Regelmäßigkeit dieser Verkaufsaktionen können die immer größer werdenden Sammlungen von Millionen Spielern bezeugen.

Sie werden das Spiel vielleicht nur eine Stunde lang spielen und es hassen oder Sie werden es sechs Stunden lang spielen und lieben, aber das spielt keine Rolle. Sie bezahlten dafür und Leute verdienten daran – und das deshalb, weil das Spiel für einen Preis zu haben war, der für die Situation angemessen war und dem entsprach, was Sie zu zahlen bereit waren.

Also bitte, liebe Plattformhersteller, erkennt dies. Redet mit den Publishers, deren Spiele ihr verkauft, und nehmt euch die Popularität von Steam zu Herzen. Und seht euch besonders an, wie viele Leute dort spiele kaufen und wie sie diese kaufen. Und wenn noch Platz ist, um ein Ding zu kopieren, dass der PC richtig macht, dann kopiert das.

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