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Gabrielle Aplin: English Rain (Albumkritik)

 

gabrielle aplin 01b Gabrielle Aplin

English Rain

(Parlophone)

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Im Grunde kam die aus Wiltshire stammende Gabrielle Aplin musikalisch aus dem Nichts – Anfang 2012 veröffentlichte sie ganz allein federleichte Beziehungsballaden; im Dezember war sie mit einer Coverversion von „The Power of Love“, die im Weihnachtswerbespot von John Lewis zu hören war, auf Platz 1 der Charts.  Aber vor ihrem Durchbruch verbrachte die mittlerweile zwanzigjährige Künstlerin mehrere Jahre damit zu, ihre Musik marktgerecht zu machen. Ihr Debütalbum beinhaltet zwar einige Verneigungen vor ihren Helden (Joni Mitchell, Nick Drake et al), doch Aplin ließ den größten Teil ihrer Energien in hübsche, pastellfarbene Melodien und Texte fließen, die in den Herzen poetisch veranlagter Vierzehnjähriger widerhallen werden. In seinen besten Momenten verfügt English Rain (beachten Sie den an Drake erinnernden Titel) über ausreichend akustischen Dampf, während scharfsinnige und einfühlsame Beziehungsweisheiten zum Besten gegeben werden (im Country-Rocker  Please Don't Say You Love Me wird geraten, das L-Wort nicht zu früh zu sagen, weil „under pressure precious things can break"). Bisweilen trägt die Reinheit ihres Gesangs den Song; besonders entzückend ist sie auf „Ready to Question“, wo ihre Stimme mit einem aus vier Männern bestehenden Gospel-„Chor“ kontrastiert wird. Man muss jedoch durch viel Langweile und Leere waten, um zu den Glanzmomenten zu gelangen.

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