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HIM: Tears on Tape (Albumkritik)

 

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Tears on Tape

(DoubleCross)

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Ville Valo ist einer der wenigen zeitgenössischen Sänger, die die authentische Rockstar-Coolness ausstrahlen, weshalb es ihm nicht schwerfiel, in den 16 Jahren seit HIMs Debüt eine beachtliche Fangemeinde um sich und die Band zu scharen. Die Erfolgsformel der Finnen bleibt auch auf ihrem achten Album unverwechselbar, denn ihre von Spinnweben überzogenen Melodien, das liebeskranke Pathos und der dreckige metallische Crunch sind intakt wie eh und je. Tears on Tape ist eine beachtliche Steigerung gegenüber dem blutarmen Screamworks von 2010 und besinnt sich auf das prägnante, die Massen begeisternde Love Metal aus dem Jahre 2003 zurück, auf dem jeder einzelne Song mit einem unwiderstehlichen, radiofreundlichen Refrain aufwartete, während die Riffs doch recht brutal waren und den einen oder anderen blauen Fleck zurückließen. Valos größtes Talent besteht darin, etwas so sanft Makabres wie „Drawn and Quartered“ [Geschleift und viergeteilt] wirr romantisch klingen zu lassen, denn sein reicher Bariton taumelt ständig am Rande der Verletzlichkeit dahin. Die Fans, so fanatisch wie die jeder anderen großen Band, werden in die Läden eilen, um die nur zu Beginn erhältliche „Fanpack“ Edition zu erwerben, aber der heimtückische Charme von Tears on Tape könnte auch ein größeres Mainstream-Publikum in seinen Bann ziehen.

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