Prefab Sprout: Crimson/Red (Icebreaker)
„The old magician takes the stage/ His act has not improved with age/ Observe the shabby hat and gloves/ The tired act that no one loves“, so lauten die (möglicherweise) auf den Künstler selbst bezogenen ersten Zeilen von Crimson/Reds einfühlsamstem Song „The Old Magician“. Paddy McAloon – aktuell das einzige Mitglied von Prefab Sprout – verbindet diesen Text mit einem schmetternden Country-Harmonika/Keyboard-Arrangement,womit er im Grunde versichert, dass dieser alte Hase nicht widerstandslos und unbemerkt in der Nacht verschwindet. Crimson/Red, das erste Album mit zuvor noch nie gehörtem Material, das seit Andromeda Heights im Jahre 1997 veröffentlicht wird, ist auf mehr als eine Weise großartig. Seit etlichen leidet McAloon unter eingeschränktem Gehör und er sieht auch nicht mehr gut, weshalb die fast schon symphonische Komplexität der Songs noch beeindruckender ist. Indem er verschwenderisch Sounds übereinanderlegte, wobei er alle Instrumente selbst einspielte,, produzierte er so etwas wie ein aufsässiges Geordie Pet Sounds. Die Texte sind reich an beißenden Beobachtungen, die durchaus mit einigen der besten aus seiner Jugend mithalten können. „Down below, down below, what do those assholes know?", fragt er auf „The Best Jewel Thief in the World“ mit rauher Stimme. Es ist klar, dass "they" nichts wissen.
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