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Plants vs. Zombies: Garden Warfare – Der Spaß und Spiele Test

 

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Nach einigen Spielen einer Serie einen Genrewechsel vorzunehmen, ist eine ziemlich schwierige Sache, vor allem dann, wenn es sich um eine sehr beliebte Serie handelt und die Macher sagen: „Scheiß drauf, wir machen einen Shooter!“ Popcaps Plants vs. Zombies ist das aktuellste Franchise, das den Sprung wagt, und mit Sicherheit das seltsamste Beispiel für diesen Trend; Garden Warfare verzichtet vollständig auf das taktische Gameplay des Originals und setzt stattdessen ganz auf große Multiplayer-Schießereien. Sie pflanzen nicht länger Bonk Choy an und sehen dann mit an, wie diese Pflanze Zombies verprügelt – Sie befinden sich mitten im Getümmel und verschießen mit dem Mund Bohnen und erschießen Zombies auf große Distanz mit den gezielten Schüssen des Kaktus. Und obwohl einige seltsame Designentscheidungen getroffen wurden und es Probleme mit der Balance gibt, ist der resultierende Shooter charmant und unterhaltsam.; er trägt völlig zu recht den Namen Plants vs. Zombies.

In der Vergangenheit war PvZ eine leichtgewichtige Tower-Defense-Serie, doch Garden Warfare ist ein ausgewachsener, auf Klassen basierender Third-Person-Shooter, in dem die Pflanzen und die Zombies in Vororten mit Schusswaffen, Saatgut, Raketen und Blütenblättern gegeneinander kämpfen. Es handelt sich offensichtlich um ein viel actionlastigeres Spiel, aber der Kern der Serie – der köstliche Kampf zwischen Pflanzen und Zombies – ist erfreulicherweise intakt geblieben und dient hier als Aufhänger für starkes Gameplay, das vor allem aufgrund seiner Verrücktheit ziemlich unterhaltsam ist.

Garden Warfare kommt ganz ohne eine wie auch immer geartete Einzelspielerkampagne aus und bietet stattdessen ein Trio kooperativer und kompetitiver Multiplayer-Modi. Jeder bedient sich derselben fünf ländlichen Levels, die jeweils ein wenig adaptiert werden, um unterschiedlichen Multiplayer-Vorlieben gerecht zu werden; keiner dieser Modi ist wirklich herausragend, aber alle sind vergnüglich. Vanquish (Team Deathmatch) und Gardens & Graveyards (Control Point/Rush Modus) sind sehr sorgfältig ausgearbeitet und fesselnd und machen sich die Eigenheiten des PvZ Universums in 12-gegen-12-Kämpfen gekonnt zunutze. Während Vanquish vom Team-Deathmatch-Archetyp keinen Zoll abweicht, erlaubt G&G der Vegetationsseite, ihre Punkte mit Topfpflanzen zu verteidigen, während die Zombies untote AI-Helfer herbeirufen können, die sie bei den Angriffen auf die Gärten der Feinde unterstützen. Diese kleine Veränderung sorgt dafür, dass die ohnehin schon groß angelegten Kämpfe noch riesiger wirken und die Spieler zusätzliche Kontrolle über das Chaos haben.

Garden Ops ist dem traditionellen Plants vs. Zombies Gameplay am ähnlichsten, denn in diesem Modus kämpft ein aus vier Pflanzen bestehendes Team gegen zunehmend gefährlicher werdende Wellen von Zombies und die gelegentliche Boss-Welle. Zugegeben, es ist nur Gears' immer mehr vorherrschender Horden-Modus, aber die Prämisse passt perfekt ins PvZ Universum. Es fehlt zwar die absolute Größe der Gefechte mit 24 Spielern, aber das intimere Setup und die Konzentration auf kooperatives Spielen sorgen für reichlich Spannung – und die Möglichkeit, die eigene Basis mit Topfpflanzen zu befestigen ist eine clevere Verneigung vor den Wurzeln der Serie. In jedem Multiplayer-Level gibt es außerdem einige Stellen, von denen die Wellen starten können, was angesichts der bescheidenen Liste von Multiplayer-Karten für größere Abwechslung sorgt.

Die Pflanzen- wie die Zombiefraktion verfügt über über vier einzigartige spielbare Klassen, die jeweils über ein Trio von Spezialfähigkeiten verfügen, die dabei helfen, sie noch stärker voneinander zu unterscheiden. Einige sind ganz unverhohlen besser als der Rest, aber alle haben ihren eigenen Platz auf dem Schlachtfeld – vom großen Schaden verursachenden Zombie All-Star (der explodierende Zombies kicken, sprinten und attackierende Dummies hervorbringen kann) bis hin zur heilenden Sonnenblume (die strahlen von Sonnenlicht verschießen kann, wenn sie nicht gerade ihre Verbündeten heilt). Es fehlt auch nicht an Asymmetrie, wodurch es zu einer unterhaltsamen Dynamik zwischen den beiden Seiten kommt, die chaotische Gefechte garantiert. Leider gehen damit auch nicht unerhebliche Balance-Probleme einher – auf der Zombie-Seite fehlt eine so mächtige Einheit wie der Chomper, der mit einem Treffer töten kann. Ernsthaft, der Typ ist ein Arschl...

Diese acht Klassen (und die Möglichkeit, diese persönlich anzupassen [customize]) sorgen für überraschend viel Spieltiefe und machen den ansonsten eher leichtgewichtigen Shooter taktisch um einiges interessanter. Jeder Charakter verfügt über kosmetische Slots (Plätze), die mit verschiedenen Gegenständen belegt werden können, so dass Sie die Möglichkeit haben, Ihre gewählte Klasse mit Sonnenbrillen, Helmen, Bärten, Backofenhandschuhen und anderen Dingen ausstatten und so deren Aussehen verändern können. Es gibt aber auch völlig andere Charaktere, die Sie freischalten können. Diese sehen nicht nur ganz anders aus, sondern erfordern auch einen anderen Spielstil. Sicher, dem Wissenschafter einen Bart zu verpassen, ist cool, aber es ist viel aufregender, wenn sie ein völlig neues Character Skin bekommen können, das seine Waffe durch einen telekinetischen Delfin ersetzt. Da Sie daneben auch noch passive Upgrades freischalten können, gibt es ausreichend Gründe, länger zu spielen.

Neue kosmetische Ausrüstung, Topfpflanzen und einsetzbare Zombies werden mit Hilfe sogenannter Booster Packs gefunden, die Sie mit Spielgeld erwerben können (zum Spielstart gibt es keine Mikrotransaktionen). Ja, Belohnungen könnte es auch einfach für erfolgreiches Spielen geben, aber sie hinter Booster Packs zu verschließen, macht sie viel aufregender. Das ist ein psychologischer Trick, der funktioniert – ich müsste mich selbst belügen, wäre ich nicht bereit, hier und jetzt einzugestehen, dass ich einige zusätzliche Matches spielte, nur um ein etwas teureres Pack zu erhalten, um herauszufinden, was sich darin verbirgt (falls Sie neugierig sind: Es beinhaltete ein paar Pflanzen, eine brille für den Soldaten und eines von sechs Stücken, die notwendig sind, um ein neues Sonnenblumen-Skin freizuschalten).

Garden Warfare ist beileibe nicht bahnbrechend, aber hinter der absurden Prämisse verbirgt sich ein cleverer, ausgefeilter Shooter mit Herz – auch wenn er unter Balance-Problemen und einem Mangel an Karten leidet. Ob Sie elf Freunde haben, mit denen Sie Gardens & Graveyards spielen möchten, oder nur eine kleine Gruppe um sich scharen, um in Garden Ops Booster Packs zu „grinden“, Popcaps erster Shooter bietet einiges, das zu gefallen weiß. Wow, ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in einer Rezession "Popcaps erster Shooter" schreiben würde.

PRO: Schrullige, charmante Grafik; viele freischaltbare Inhalte; starkes Gameplay.

CONTRA: Einige Klassen wirken zu stark; zu wenige Multiplayer-Karten.

Abschließende Bewertung

Spiel: 7,0

Spaßfaktor: 7,5

Das Spiel wurde auf der Xbox One getestet.

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