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Paul Thomas Saunders: Beautiful Desolation (Albumkritik)

 

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Paul Thomas Saunders: Beautiful Desolation (Atlantic)

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In den späten 1980-ern nahmen die britischen Plattenfirmen viele Bands unter Vertrag, die „big music“ machten – jede Menge Hall, Stadion-Rock-Schlagzeug und reichlich „Leidenschaft“ - und ausnahmslos dabei photographiert wurden, wie sie übers windgepeitschte Land in die Ferne starrten. Obwohl er damals noch gar nicht auf der Welt war, erinnert sich der 24-jährige Saunders mit seinem großen Lärm, den ätherischen Gitarren und einem Coverbild, das ein eine trostlose Wüstenlandschaft zeigt, dieser Tradition – aber es ist hier mehr Schönheit als Bombast zu finden. Titel wie „Starless State of the Moonless Barrow“ haben eine sehnsuchtsvolle, poetische Qualität an sich. Genau wie seine Vorgänger, besonders die in Vergessenheit geratene schottische Band The Silencers, singt er oft von den Elementen - vor allem Regen und Ozeane -, aber die Texte, zum Beispiel die in „Appointment in Sahara“ zu findende Zeile über "bodies in the ground", sind auf berührende Weise undeutlich. „Good Women“ – in dem Song geht es in Wahrheit um böse Männer – ist eine ziemlich typische Ballade im Stil von Coldplay, doch sein leidvoller Falsettgesang ist ebenso wunderbar wie das himmelhohe In High Heels Burn It Down“. Das ganze Album hindurch klingt Saunders wie ein junger Künstler, der etwas Außergewöhnliches erschaffen möchte.

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