Ein Imgur-Nutzer hat eine umfangreiche Liste von Charakteren zusammengestellt, die in den Elder Scrolls Spielen immer wieder vorkommen – von Arena bis hin zu Skyrim und zuletzt The Elder Scrolls Online. Ist Ihr Lieblingscharakter darunter? Vermutlich. Und stieß ihm zwischen den Spielen etwas ganz Grauenvolles zu? Jaaaaa... vermutlich schon.
Die komplette Liste ist wahrlich beeindruckend. Wenn man bedenkt, wie riesig die Elder Scrolls Welten sind und wie viele Charaktere darin vorkommen, kann man sich kaum vorstellten, dass jemand auch nur ansatzweise in der Lage sein könnte, den Überblick zu behalten. Aber in Zeiten des Internet ist wohl alles möglich, denn im weltweiten Netz finden sich immer Leute, die von kleinen Details so besessen sind, das man meinen könnte, ihr Leben hinge davon ab.
Noch mehr beeindruckt bin ich von Bethesdas Bemühen, die Geschichten bestimmter Charaktere über viele Spiele hinweg weiterzuführen, obwohl die Elder Scrolls Spiele zumeist in völlig verschiedenen Teilen der Welt der Serie – und auch zu unterschiedlichen Zeiten – spielen und ein jedes über mehrere Jahre hinweg entwickelt wird.
Das bedeutet, dass sich diese Charaktere zwischen den Spielen sehr stark verändern. Einige, etwa das untote Pferd Shadowmere, wechseln das Geschlecht, während sich viele (die meisten Charaktere, die dem Spieler Aufträge geben, und einige Bosse) in Knochenhaufen verwandeln, nachdem sie versuchten, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist ein wiederkehrendes Thema: dieser oder jener möchte das tun, was ihm (ihr) schon seit Jahren ein Herzenswunsch ist (oder einfach nur viele Trolle töten), stirbt aber bei dem Versuch, es zu erreichen (wird von Trollen zerfetzt). Nimm das, Game of Thrones.
Zu diesen Charakteren gehören Falx Carius, ein edler Ritter aus Morrowind, der in Dragonborn, einer der Erweiterungen von Skyrim, als verwirrter (und böser) Nicht-ganz-Zombie zurückkehrt, ein Mitglied der Dunkeln Bruderschaft (Dark Brotherhood) namens Lucien, der in Oblivion als Meuchelmörder (assassin) auftaucht und dann – zwei Jahrhunderte später – in Skyrim als geisterhafter Verbündeter, den sie zu Hilfe rufen können, und Jiub, einer der ersten Charaktere, die Sie in Morrowind treffen und den Sie – und das ist wirklich sehr traurig – in Dragonborn als verlorene Seele wiederfinden können, "softly searching the dispersed pages of his autobiography."
Mann.
Oh, und dann gibt es auch noch Svenja Snow-Song aus der Morrowind Erweiterung Bloodmoon. Sie ist diejenige mit den Trollen, genauer den „sabertooth troll apes“. Sie wissen, wie es im Leben so läuft: Sie hätte nach der Säbelzahnaffen-Attacke ein friedliches Leben mit ihrem Ehemann führen können, entscheidet sich aber, zu einer Rachesafari aufzubrechen und endet als Leiche, die den Unterschlupf ihrer Todfeinde ziert. Dort finden Sie die Reste der Dame in Oblivion.
Verdammt.
Einige meiner absoluten Lieblingscharaktere haben fast die gesamte Serie hindurch wacker durchgehalten. Zum Beispiel:
M'aiq the Liar (der Lügner)
"M'aiq the Liar is so recurrent that he became a running gag. Kind of an easter egg with the gift of speech, he enjoys, since Morrowind, gratifying the player with information that is never quite true but never totally false either. His cup of tea: to make references to features that developers had to give up, while applying to tear down the fourth wall like a sort of medieval Deadpool. He is obviously back in Oblivion. In Skyrim, however, he says to be the descendant of the Khajiit encountered in previous episodes. But should we believe a liar? And is the M'aiq the Liar from ESO the ancestor of those other M'aiq?"
Clavicus Vile und Barbas
"Less crazy than Sheogorath, less wicked than Mehrunes Dagon and less concerned with the fate of the world than Azura, Clavicus Vile is a Daedra Prince and even the recurring character who can boast to appear most often in the series. Him, or more accurately his companion, Barbas, an independent incarnation of half his power."
"Clavicus Vile and Barbas (in his dog form) can be summoned in Daggerfall, and also make a noticeable appearance in the spin-off Redguard. Clavicus Vile is then more discreet (even if he continues to give missions to the heroes who pray for him), but Barbas is back in a solo appearance in Morrowind, in the form of a melomaniac scamp merchant. In Oblivion, he advises the player in the form of a statuette. In Skyrim, he is finally back in his canine form, and ask the player to help him reconcile with Clavicus Vile (which will be very sensitive to this fine effort). And he appears one more time in his dog form in The Elder Scrolls Online."
Sie selbst
"This is the most unexpected recurring character, and yet he exists. Because yes, since our hero relinquishes his throne to Sheogorath at the end of Shivering Isles, this would be the ancient player character in person you meet in Skyrim, as the Prince of Madness! An appearance that goes against the unwritten rule of the Elder Scrolls which, until now, made their heroes systematically disappear into oblivion once their quest is completed."
Ziemlich interessant, nicht wahr? Wer sind Ihre liebsten Elder Scrolls Charaktere? Und starben sie auf schreckliche Weise oder leben sie glücklich bis ans Ende aller Zeiten oder irgendetwas dazwischen (zum Beispiel: frei leben, langsam sterben, etc.?).
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