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Destinys Squads (Trupps) sind zu klein

 

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Irgendetwas in Destiny wirkt nicht ganz richtig – und es ist nicht nur Peter Dinklages Vortrag.

Am Mittwoch begann ich mit dem Spielen von Bungie/Activisions viel gehyptem neuem Shooter, und zwar gleich mit einigen Freunden. Ich spiele normalerweise nicht allzu viele Shooter – ich bin eher ein Strategie- und Action-Rollenspiel-Fan -, doch Destiny hat einfach etwas an sich, dass in mir den Wunsch weckte, als Warlock (Zauberer/Hexenmeister) magische Kräfte gegen Wellen von Aliens einzusetzen.

Also spielten wir zu dritt, ballerten uns durch Wellen von Monstern, machten uns über die vielleicht schlechtesten Dialoge, die mir je in einem Videospiel unterkamen, lustig und hatte einige Stunden lang Spaß. Dann fragte ich, ob wir weitere Freunde zum Mitspielen einladen könnten. „Nein“, hieß es sofort. Unsere Squad (Gruppe/Team) ist auf drei Leute beschränkt.

Moment, was?

In der Theorie ist Destiny ein Mischung aus einem First-Person-Shooter und einem großangelegten MMORPG. Als Bungie das Projekt Anfang 2013 ankündigte, beschrieb man es als "the world's first shared world shooter". Und auf so manche Weise stimmt das: Während Sie Planeten überqueren und Bösewichte erschießen werden Sie oft zufällig auf andere Spieler stoßen, wie man es von einem typischen MMORPG gewöhnt ist. Destinys Welt wirkt auf eine Weise mit anderen geteilt, wie es bei den meisten anderen Multiplayer-Shootern – etwa Borderlands 2 — nicht der Fall ist.

Also warum kann ich diese Welt dann nur mit zwei anderen Leuten zugleich teilen?

Außerdem fühlt man sich aufgrund der stark beschränkten Chat-Optionen ziemlich einsam, wenn man die Welten von Destiny durchstreift, was schlimm ist, doch das bei weiterem größere Problem ist das Drei-Personen-Limit bei den Squads. Wie viele Gruppen von vier oder fünf Freunden haben sich monatelang auf Destiny gefreut, nur um schließlich herausfinden zu müssen, dass sie nicht gemeinsam spielen können? Wie viele Spieler haben sich dieses Spiel zugelegt, weil sie davon ausgingen, dass sie große Teams bilden können – wie es in fast jedem anderen MMO möglich ist –, um schwierige Missionen mit Teamwork zu bewältigen, wobei Spieler Taktiken entwickeln und sich miteinander koordinieren, um mehr zu tun, als bloß Feinde über den Haufen zu schießen?

Zugegeben, Bungie hat für dieses Spiel viel geplant, darunter Endgame-Raids für sechs Spieler, die am Dienstag beginnen werden. Aber man muss viele Stunden spielen und Level 25 erreichen, wenn man das Endgame in angriff nehmen möchte. Warum werden Gruppen von Freunden gezwungen, sich bis dahin in Untergruppen aufzuteilen? Activision wurde schon von verschiedenen Seiten um eine Erklärung gebeten, warum man sich entschloss, die Squads auf drei Spieler zu beschränken, aber bis jetzt war das Unternehmen diesbezüglich zu keiner Stellungnahme bereit. Angeblich hat es etwas mit dem Schwierigkeitsgrad und dem Design der Karten zu tun. Dennoch wirkt diese Beschränkung seltsam und willkürlich.

Während des Studiums brachte ich einige Monate damit zu, mich durch World of Warcraft zu kämpfen und meinen Charakter durch „Grinding“ aufzuleveln. Das machte nicht wirklich Spaß. Damals, als das Spiel noch im Originalzustand war, begann das richtige Spiel erst bei Level 60 und man musste einen scheinbar nicht enden wollende Reihe von Quests erledigen, die zumeist darin bestand, Skalps und Tierpelze zu besorgen. Doch dieses Grinding wurde dadurch angenehmer, dass man sich mit Freunden zusammentun und Gruppen von bis zu fünf Spielern bilden konnte. Fünf! Nicht zu viel – nicht zu wenig. Wirklich die perfekte Zahl von Spielern für Missionen und Level-Grinding.

Ich gehe davon aus, dass sich in den kommenden Wochen und Monaten bei Destiny einiges ändern wird – und hoffentlich wird eine dieser Änderungen die Größe der Squads sein. Wenn Bungie wirklich will, dass sich dieses Spiel wie eine geteilte Multiplayer-Erfahrung anfühlt, muss man uns die Möglichkeit geben, mit mehr Leuten zu spielen.

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