Foo Fighters: Sonic Highways (Columbia)
Diejenigen, die die Vorstellung erschreckt, “Foo Fighters” und “high concept” im selben Satz zu lesen, sollten jetzt lieber nicht weiterlesen: für ihr achtes Album haben die Foo Fighters den weg des „high concept“ eingeschlagen. Für Sonic Highways stattete Dave Grohls Band acht verschiedenen US-amerikanischen Städten einen Besuch ab, um in jeder von ihnen einen Song zu schreiben und dann die Resultate für eine HBO-Serie desselben Namens zu verfilmen.Alle Städte, die die Band auswählte – von Washington über Chicago und New Orleans bis zu Nashville –, verfügen über eine faszinierende musikalische Geschichte, die in Form von TV-Interviews mit Leuten wie Buddy Guy und Steve Albini brillant erzählt wird. Leider sind die Geschichten bei weitem nicht mehr so faszinierend, wenn sie von den Foo Fighters musikalisch erzählt werden. Es ist nicht so, dass die Band ihr eigenes Konzept ignoriert hätte: so ist zum Beispiel Rick Nielsen von den aus Chicago stammenden Rockern Cheap Trick auf „Something From Nothing“ mit einem Gitarrensolo zu hören. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass irgendwo im Mix die große Vielfalt der amerikanische Rock-Musik auf der Strecke blieb und dem typischen Foo Fighters Sound weichen musste.
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