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Boyz II Men: Collide (Albumkritik)

 

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Boyz II Men: Collide (MSM/BMG)

In einer idealen Welt wären die R&B-Schnulzensänger Boyz II Men ihren New-Jack-Swing-Wurzeln treu geblieben. Aber 23 Jahre nach ihrem Debüt werfen sie so gut wie jedes Genre gegen die Wand, um zu sehen, was kleben bleibt – über weite Strecken ist das einfach verwirrend. Collide bietet alles von Chris-Brown-artiger raffinierter Mischung aus basslastigem Hip-Hop und R&B über Evanescences rührselige Piano-Balladenkunst bis hin zu Jack Johnsons dümmlichen Akustikgitarre-Beach-Pop. Das ist genug, um ein Schleudertrauma zu verursachen. Oder, im Fall von „Already Gone“s Dubstep Breakdown und Refrain mit seltsamem Staccato-Gesang, es hat dumpfe Kopfschmerzen zur Folge. Trotzdem sind Nate Morris, Shawn Stockman und Wanya Morris (nicht verwandt) noch immer Meister des Harmoniegesangs – selbst noch als Trio ohne Michael McCary. Über jazzigen Akkorden auf „Believe Us“ und inmitten von „Don’t Stop“s treibendem Funk behalten ihre Stimmen die seidige Qualität, die die Gruppe in den 90-ern berühmt machte – und noch so viel beunruhigender Auto-Tune-Einsatz und unkoordiniertes Hüpfen durch die Genres können das nicht verderben.

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