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Ancient Domains of Mystery (ADOM) ist wahrscheinlich mein liebstes traditionelles Roguelike. In gewissem Maße hängt die genaue Reihenfolge von meiner Stimmung ab, aber ADOM gibt eine auf sehr klug gestaltete Weise das Gefühl, Fortschritte zu machen, und bietet weshalb angesichts der vielen genretypischen verzwickten Situationen und all des Dungeoneering nie Frustration oder Langeweile aufkommt. Seine ausgedehnten Tiefen sind so gefährlich und verblüffend wie die Gruben von Moria und Hack, doch die Oberwelt (overworld) ist ein fixes Gebilde mit darauf verteilten Siedlungen und Dungeons, Ich habe es so viele Stunden gespielt wie jedes andere existierende Spiel und ich finde trotzdem noch immer neue Herausforderungen, wann immer ich zu ihm zurückkehre.
Für alle, die den Begriff Roguelike erst seit kurzem kennen, ist ADOM ein guter Einstieg ins Genre. Die Oberweltstruktur und die Story vom heraufziehenden Chaos bieten stärkere Anreize, weiterzumachen, als die üblichen Dungeoncrawling-Zielvogaben. Viele Roguelikes erlangen vom Spieler einfach nur, immer tiefer vorzudringen, bis er das magische MacGuffin in Händen hat, doch ADOM vermittelt das Gefühl, wirklich etwas zu bewirken und zur Spielwelt zu gehören.
Und man findet sich auch viel leichter zurecht als damals in den 90-ern, als ich es zum ersten Mal spielte. Neuere Veröffentlichungen verfügen über attraktive „tilesets“, weshalb Sie diese nicht selbst per Plug-in hinzufügen und auch keine ASCII Symbole entziffern müssen, um zu verstehen, wie viele Drachen sich mit Ihnen in einem Raum befinden. Ich bevorzuge noch immer die ASCII Grafik, aber daran ist jahrelanges Spielen schuld – Vertrautheit kann jeden von uns zum sturen Narren machen.
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