Dengue Fever: Deepest Lake (Tuk Tuk/Proper)
Dengue Fever haben sich weiterentwickelt. Die beste kambodschanisch-amerikanische Band der Welt begann traditionalistisch, beeinflusst von den Popstilen, die in den 60-ern und 70-ern in Pnom Penh groß in Mode waren, ehe der Musikszene von den Khmer Rouge brutal der Garaus gemacht wurde. Ursprünglich wurden sie als schrullige Los-Angeles-Kuriosität gesehen, aber sie sind bis heute ziemlich erfolgreich, weil sie eine exzellente Live-Band sind, was nicht zuletzt an der lebhaften Sängerin Chhom Nimol liegt. Nun, mit ihrem ersten Album seit vier Jahren, erkunden sie neue Richtungen. Es gibt noch immer Anklänge an fröhlichen 60-er-Jahre-Garagenpop, etwa das stampfende „Rom Say Sok“, doch „Tokay“ und „Deepest Lake on the Planet“ sind entspannte, atmosphärische Stücke, während sich „Still Waters Run Deep“ von wildem Gesang zu einem jazzigen Bläser-Workout wandelt. Es ist eine feine Sammlung von Songs, die live noch besser klingen sollten.
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