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Sons of Bill: Love and Logic (Albumkritik)

 

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Sons of Bill: Love and Logic (Gray Fox)

Das vierte Album der aus Virginia stammenden Sons of Bill – die Band heißt so, weil drei der Musiker die Söhne eines Mannes namens Bill sind, es ist also nicht das geringste Geheimnis damit verbunden – ist eine jener herrlichen Überraschungen, die in der Musik im Zeitalter von digitalem Zugang und ständiger, sofortiger Entdeckung so selten geworden sind. Ihre vorherigen Alben machten so wenig Eindruck, dass ich bis jetzt noch nicht einmal von ihnen gehört habe, doch Love and Logic reicht aus, um Liebhaber von Rock mit Americana-Einschlag schnurren zu lassen. Hier wird nichts geboten, das auch nur annähernd innovativ oder originell wäre: zu hören sind frühe REM, vor allem in „Landslide“ und dem sanft rockenden „Big Unknown“, mit Gesangsharmonien, für die Mike Mills Spezialist war, und viel Son Volt – allerdings eine weniger missmutige Version von Son Volt – in den Country-Rock-Klängen von „Road to Canaan“ und „Fishing Song“. „Lost in the Cosmos (Song for Chris Bell)“ hätte dem ehemaligen Big Star Leader höchstpersönlich Ehre gemacht, denn es ist ebenso schmachtend wie dezent. Hier wird Wunderbares geboten – jene Art von Musik, die in einem die Sehnsucht nach einem imaginären tiefen Süden der USA weckt, den es nie gegeben hat.

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