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The Districts: A Flourish and a Spoil (Albumkritik)

 

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The Districts: A Flourish and a Spoil (Fat Possum)

The Districts haben einen fast schon furchterregend guten Ruf als Liveband und warten mit einer für die Rockmusik mehr als typischen Vorgeschichte auf: Schulfreunde in einer Kleinstadt in Pennsylvania gründe eine Cover-Band, erkennen, dass sie ihre eigenen Songs schreiben können und werden noch als Teenager von einer Plattenfirma unter Vertrag genommen. Im Moment sind sie allerdings noch ein wenig zu klischeehaft. Ihr zweites Album – das erste, seit sie bei Fat Possum unter Vertrag sind – bietet genau das, was man sich von amerikanischen Rockern, die karierte Hemden tragen, erwartet: trägen, rauchigen Gesang von Rob Grote, fast schon stümperhaftes Gitarrenspiel, Anleihen bei den üblichen Verdächtigen (vor allem The Replacements) und das Gefühl, dass hier etwas Attraktives zu hören ist. Aber zumindest bei diesen Aufnahmen fehlt der Funke der Individualität. Das fast neun Minute lange „Young Blood“ scheint so lang zu sein, weil The Districts das Gefühl hatten, eine ernstzunehmende Band benötige ein Epos, nicht weil jeder Moment davon wirklich notwendig ist. Dennoch gibt es Momente, in denen Sie das Vertraute so verändern, dass sich der Eindruck aufdrängt, dass sie früher oder später ihre eigene Stimme finden werden:ein Sänger, der sich darüber beklagt, dass er nicht in seine bedrückende Kleinstadt passt, ist wahrlich kein frisches Thema, doch Grotes Feststellung, dass die Sportskanonen nur “laugh and watch the retard dance” wollen, wirkt originell, beunruhigend und wahr.

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