Gestern veröffentlichte Konami über das japanische Metal Gear Twitter Konto ein Statement, mit dem das Unternehmen versuchte, der Öffentlichkeit zu erklären, was mit Hideo Kojima und Kojima Productions vor sich geht.
Wie bereits allgemein berichtet wurde, wurde die Kojima Productions Marke aufgegeben und sogar vom kommenden Titel Metal Gear Solid V: The Phantom Pain entfernt. Allem Anschein nach wurde auch “A Hideo Kojima Game” entfernt.
Nachdem sich das in Tokio ansässige Unternehmen dafür entschuldigt hatte, dass es für Unruhe unter den Fans gesorgt hatte und nicht in der Lage ist, jede individuelle Frage zu beantworten, gab es folgendes bekannt: “In accordance with the recent change in production organization of all of Konami, Kojima Productions, as well as other internal production companies, has had its name, etc., changed to move into the corporate headquarters work structure.”
“The name and organization has changed, but as before, MGSV: TPP is continuing as a work from director Kojima and the existing team members.”
In einem gleich darauf folgenden neuen Tweet fügte Konami hinzu: “The social networking account has also been changed, but the new account has the same Metal Gear team members as the previous one, and is updating with the latest news. As the team members who are tweeting is unchanged, we would like your continued support and follows.”
Puh. Ich weiß, dass sich alle große Sorgen um das Twitter-Team machten.
“Naturally”, schrieb Konami in dritten und letzten Tweet in dieser Serie, “director Kojima is playing the game, checking all the small details and giving directions to the staff as the title continues to completion. Bringing the thoughts and ideas of director Kojima in an open world game of the size of TPP is incredibly difficult, the director and the team that’s been there from the start are coming together as one as they aim to finish the game, so please give them the support they need.”
Darauf folgten natürlich Kommentare und Tweets von Fans, die verlangten, von Kojima höchstpersönlich etwas zu der Sache zu hören. Auf beliebten japanischen Videospielblogs wie My Game News Flash sagen Leser, dass sie den Äußerungen von Konami nicht trauen. “Who actually believes this?” heißt es in einem Kommentar.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Konamis Hauptquartier in Tokio zu der Angelegenheit Stellung nimmt, aber das Unternehmen lässt sich leider nur wenige Details zu den Vorgängen entlocken.
Vor kurzem beantwortete ein PR-Mensch von Konami in einem Interview mit Gamespark eine Reihe von Fragen über Kojima, darunter diejenige, ob er entloassen wurde oder nicht. “He is still a Konami employee, devoted with all his energy to Metal Gear Solid V: The Phantom Pain.” Gamespark versuchte eine Antwort darauf zu bekommen, ob Kojima noch Vollzeitangestellter ist oder nur mehr auf Werksvertragsbasis arbeitet, doch der Unternehmenssprecher reagierte darauf nur mit den Worten “I am unable to comment on an individual’s type of employment.”
Eine der interessantesten Fragen, die Gamespark stellte, war folgende: “Is there truth to the rumor that Kojima Productions staff are being restricted in their email and internet use?”
“It [is] true that during the organizational change, there were things that were revised”, sagte der Sprecher von Konami und fügte hinzu, dass dies gemacht wurde, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter “undivided attention to development” geben können. Und das hört sich nach einem vergnüglichen Arbeitsumfeld an. Hoffentlich erlaubt Konami seinen Mitarbeitern noch, Musik zu hören und miteinander zu sprechen.
Das bedeutet doch sicherlich, dass die Mitarbeiter nach der Arbeit tweeten oder Video-Podcasts veröffentlichen und Interviews geben können? Als Gamespark fragte, ob dies bedeute, dass Kojima weniger Interviews geben werde, lautete Konamis Antwort: “Yes, it will be like that.”
Beschränkter Emailverkehr und kaum Internet bei der Arbeit? Wenige Begegnungen mit der Presse? Kein Kojima Productions mehr? Die Entwicklung von Metal Gear hat sich dramatisch verändert.
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