Fallout 4 spielt großteils in Boston, Massachusetts. Boston ist nicht allzu weit von Salem entfernt, der Stadt, die vor allem dafür berühmt ist, dass in ihr mehrere Frauen hingerichtet wurden, die man bezichtigte, Hexen zu sein. Natürlich ließen die Leute von Bethesda es sich nicht nehmen, Salem in irgendeiner Form in Fallout 4 einzufügen!
Ich kann mich nicht genau erinnern, wie und von wem ich etwas über den Standort des Salem Witchcraft Museum in Fallout 4 erfuhr. Ich glaube, ein zufälliger NPC erwähnte beiläufig dieses Museum. Ich weiß nicht mehr, wo das war, aber ich weiß, dass ich eines Tages meine Karte genauer betrachtete und es vorfand: das Salem Witchcraft Museum, ein Ort, den ich noch nicht selbst entdeckt hatte. Der Name machte mich neugierig, weshalb ich natürlich sofort dorthin aufbrach.
Zu meiner Überraschung war die Vordertür mit einer Kette versperrt. Es gab keine Möglichkeit, ins Innere zu gelangen. Deshalb fing ich an, mich rund um das Gebäude etwas genauer umzusehen, und dabei entdeckte ich gleich neben dem Museum eine ziemlich übel zugerichtete Leiche:
Am Leichnam fand ich ein Holotape, das eine Aufzeichnung der letzten Momente einer unglücklichen Frau enthielt. Wenn man es sich anhört, erfährt man, dass sie Teil einer Fraktion namens The Gunners war. Die Gunners wurden angeheuert, Fracht/Transportgut aus den Wäldern zu einem Roboterbutler in der Stadt zu bringen. Der Job erschien harmlos genug... nur dass den Leuten nicht gesagt wurde, woraus diese Ladung bestand. Sie sollten einfach nur den Auftrag ausführen und die Flaschenverschlüsse (Caps) als Bezahlung abholen, sobald die Arbeit erledigt wäre. Unterwegs wurden die Gunners jedoch von einem Monster abgeschlachtet, das ihnen, aus welchem Grund auch immer, schon länger auf den Fersen gewesen war. Sie werden vermutlich ahnen, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt, oder nicht?
Nachdem Fallout 4 mich mit diesem Rätsel bekanntgemacht hatte, bemerkte ich, dass die Leiche direkt neben der Tür lag, die in den Keller des Museums führt. Das Holotape machte klar, dass das, was die Gunners so brutal aus dem Leben gerissen hatte, sich im Museum befinden muss. Also tat ich das Logischste und Sicherste, das ich in dieser Situation tun konnte: Ich ging hinein.
Ich hatte nichts von dem erwartet, womit Fallout 4 mich nun konfrontierte. Ich werde nicht zu viel verraten, aber falls Sie neugierig sind, können Sie sich das folgende Video ansehen, das zeigt, wie jemand diese Mission durchspielt. Sie ist fantastisch:
Mir gefällt sehr gut, wie einzigartig diese Mission ist. Fallout 4 wartet zwar mit einigen gruseligen Momenten auf, von denen ein paar wirklich erschreckend sind, aber diese Mission wurde von A bis Z als Horrorlevel gestaltet. Sie spielt sich anders als jede andere Mission, die ich in Fallout 4 bisher gespielt habe. Es gibt Momente, in denen man vor Schreck zusammenzuckt. Es sind unheilverkündende Geräusche zu hören. Die Mission lässt ständig erahnen, welche Schrecken weiter voraus lauern. Und wenn man endlich zu sehen bekommt, was sich da im Museum of Witchcraft herumtreibt? Das ist ein riesiger HOLY SHIT Moment.
Ich war zunächst nicht vorbereitet und wurde fast sofort erledigt. Das störte mich aber nicht. Denn diese Begegnung ist durchaus lohnend. Furchterregend, aber lohnend. Ich lud einen früher gespeicherten Spielstand und kehrte in meiner Power Armor zurück, um diesen Gegner zu erledigen. Witzig war, das ich ihn mit der Cryolator Waffe, die ich so modifiziert hatte, dass es aussieht, als würde ich Feinde mit kleinen Schneebällen beschießen. Ha. Nimm das, du Dämon des Ödlandes!
Das Salem Witchcraft Museum ist nur einer von zahlreichen verschiedenen beängstigenden Momenten in Fallout 4, die mir untergekommen sind. Es gefällt mir sehr gut, dass es diese gibt. Man weiß nie, wann Fallout 4 einen mit einer schrecklichen Kreatur oder einer unerwarteten brenzligen Begegnung überrascht. Und es erscheint so passend: frühere Fallout Spiele wirkten mitunter wie Horrorspiele und es ist schön, dass dieser Aspekt in Fallout 4 wieder Berücksichtigung findet. Ich freue mich schon darauf herauszufinden, was mich als nächstes erschrecken wird.
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