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Janet Jackson: Unbreakable (Albumkritik)

 

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Janet Jackson: Unbreakable (Rhythm Nation/BMG)

Längere Abwesenheit facht die Liebe des Publikums an. Nach ihrer berühmten Kleidungsfehlfunktion, auch bekannt als Nipplegate,während der Halbzeitshow der Super Bowl des Jahres 2004 ließ Janet Jacksons kommerzieller Erfolg erheblich nach und ihre Alben wurden von einer breiten Öffentlichkeit (vor allem in den USA) boykottiert, was sehr unfair war und mit ihrem musikalischen Wert überhaupt nichts zu tun hatte. Doch nach einer siebenjährigen Pause und einer Reunion mit dem Produzententeam Jam & Lewis erscheint ihr mittlerweile 11. Album zu einem Zeitpunkt, da ihre visionäre Karriere wieder zunehmend mehr geschätzt wird. Seine heitere Gelassenheit macht dort weiter, wo das 2001 erschienene All For You aufhörte, lässt jedoch leider die dringlichen pansexuellen Experimente von Jacksons verstörendsten und besten Werken der 90-er vermissen. Der fette Bass von „Dammn Baby“ ist für den Dancefloor prädestiniert – doch wenn man von diesem Song einmal absieht, sind die Höhepunkte von Unbreakable gedämpfte Momente der Besinnung und Nostalgie: das hypnotische Schaukeln von „Promise“, die träge Furcht von „Lessons Learned“ und „After You Fall“, ein aufs Skelett reduziertes Schlaflied mit Klavierbegleitung, das für Jacksons verstorbenen Bruder Michael geschrieben worden zu sein scheint und auf dem sie einmal mehr die emotionale Bandbreite ihres Gesangs unter Beweis stellt. Es hat sich ausgezahlt zu warten.

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