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Daylight Versions: The Leaf Library (Albumkritik)

 

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Daylight Versions: The Leaf Library (WIAIWYA )

Die dämmrigen Songs auf dem Debütalbum des aus London stammenden Quintetts The Leaf Library sind typischerweise im Freien angesiedelt, und zwar an der südenglischen Küste, und handeln zumeist davon, mit melancholischer Verwunderung in die Welt hinaus zu blicken. Die Texte drehen sich um die Wiederholungen der Zeit, den Wandel der Jahreszeiten, den Tag/Nacht-Rhythmus, und es gibt auch zyklische Bewegung, denn die spärlichen Verse werden wie Mantras wiederholt. “Seas turn white / By October light / swim away from the summer sun”, singt Kate Gibson sanft auf dem melancholischen „Pushing/Swimming“. Die Musik selbst wartet ebenfalls mit Wiederholungen auf, ob auf dem an Stereolab erinnernden Motorik-Pop von „Asleep Between Stations“ oder den sich kräuselnden akustischen Motiven von „Acre“. Es ist leicht, sich in der benebelten Ebbe und Flut der glitzernden Arpeggios von „Rings of Saturn“ zu verlieren, das nach WG Sebalds East Anglia Reisebericht benannt ist. Die Arrangements sind nie undeutlich oder verschwommen, aber sie warten mit einigen herrlichen Details auf: so steigen etwa warme Bläserklänge aus den Vintage-Synthesizern auf wie die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen.

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