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Coasts: Coasts (Albumkritik)

 

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Coasts: Coasts (Tidal)

Zahlreiche namhafte Produzenten, darunter Fraser T Smith (Adele, Sam Smith) und Duncan Mills (Jake Bugg), haben den Auftrag erhalten, Coasts’ alltägliches Material in riesige Wohlfühl-Hits zu verwandeln – und das haben sie mit brutaler Effizienz getan. Alles am Debütalbum des Quintetts aus Bristol ist super-glatt und routiniert gemacht und maßgeschneidert für das Programm der großen Pop-Radiosender. Gleichartige durchschnittliche und flotte Pophits folgen aufeinander, bis das dezentere „Wash Away“ für etwas Abwechslung sorgt, dessen Anfangsstrophe so langweilig ist, dass man sich rasch wünscht, Coasts mögen zu ihrem flotten Mitsingmodus zurückkehren. Und das tun sie natürlich schon beim Refrain. Die unmissverständlich flehenden Texte sind einander so ähnlich, dass “holding on” im Refrain von „Wolves“ (“Now we’re holding on”) und auch gleich im nächsten Song „You“ (“You make me feel like I’m holding on to something real”) vorkommt. An einem Punkt imitiert „Modern Love“ den Rhythmus, den David Bowie für seinen gleichnamigen Song aus dem Jahre 1983 verwendete, womit man unklug den Vergleich geradezu provoziert. Sie können davon ausgehen, dass Sie Coasts’ Hymen bald in einem Einkaufscenter in Ihrer Nähe hören werden – erwarten Sie sich aber kein bisschen Charakter oder Originalität.

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