Until Dawn ermöglichte den Spielern, die grausame Phantasie, in einem Teeny-Slasher auf schreckliche Weise zu sterben, zu durchleben. Behaviour versucht sich nun ebenfalls am Horrorgenre, geht dabei aber weniger „campy“ vor, sondern möchte vor allem damit punkten, dass man den Spielern das Gefühl gibt, im Wald jederzeit auf sehr blutige Weise sterben zu können, und das ohne Hoffnung auf ein Entkommen.
Das Assymetrischer-Multiplayer-Genre hatte einen mehr als holprigen Start. Evolve gelang es nicht, Spieler auf Dauer bei der Stange zu halten. Fable Legends ist DOA. Dead by Daylight hat durchaus Chancen, weil Behaviour von den Fehlern anderer Entwickler lernt.
Ehe Sie die Flucht ergreifen, weil ich "4v1" schreibe, möchte ich Ihnen etwas erklären. Sie befinden sich mit drei anderen Leuten auf einem heruntergekommenen Anwesen. Ihre Aufgabe besteht darin, fünf Generatoren zu reparieren, die Ausgänge zu finden, die Schalter für die Tür zu betätigen und dann so schnell wie möglich zu fliehen.
Es spielt keine Rolle, wie oft Sie schon gespielt haben. Der Alptraum ist aufgrund von „procedural generation“ (Gestaltung nach dem Zufallsprinzip) jedes Mal ein anderer. Oh, und Sie sind natürlich nicht allein.
Die Demoversion auf der PAX East erlaubte den Besuchern, gegen The Trapper zu spielen. Er ist ein mit einer Machete bewaffnetes Monster, das sich langsam bewegt und Bärenfallen aufstellt, um seine unglückseligen Opfer zu fangen.
Als (potenzielles) Opfer müssen Sie die Generatoren finden und dem Killer aus dem Weg gehen, aber das ist natürlich alles andere als leicht. Der Killer weiß, wo sich die Generatoren befinden, da diese orange umrandet sind.
Einen Generator zu reparieren, ist knifflig. Sie müssen sehr gut aufpassen, denn in unregelmäßigen Abständen wird ein Quicktimer-Event beginnen. Wenn Sie diesen erfolgreich meistern, werden Sie die Anzeige weiter auffüllen. Wenn Sie versagen, werden Sie etwas von Ihrem Fortschritt verlieren und eine laute Explosion wird den Killer auf Ihren momentanen Aufenthaltsort aufmerksam machen.
Doch zum Glück sind Sie schnell. Durch Fenster zu springen, Hindernisse umzustoßen/kaputtzumachen und in Kreisen rund um den Killer zu laufen, um ihn zu verwirren, sind Ihre einzigen Verteidigungsmöglichkeiten. Jede Begegnung mit dem Psychopathen ist nervenaufreibend. Sie werden wissen, dass er in der Nähe ist, denn Ihr Herz fängt an, lauter und schneller zu schlagen. Sie werden wissen, wenn er hinter Ihnen ist, denn sein Blick sorgt für ein rotes Licht auf Ihrem Rücken.
Wenn Sie in eine Falle geraten oder vom Killer mit seiner Waffe getroffen werden, werden Sie zunächst nur verwundet sein. Das hat zur Folge, dass Sie keuchen, wimmern und leichter zu lokalisieren sind. Wenn Sie dann gefunden und zu Boden geschlagen/geschleudert werden, wird der Killer Sie am nächsten Fleischerhaken aufhängen. (The Texas Chain Saw Massacre lässt grüßen.) Sollte Ihnen dies widerfahren, haben Ihre Mitstreiter kurz Zeit, Sie zu retten, ehe Sie einer dunklen Macht geopfert werden. Sie können versuchen, sich durch Winden zu befreien, aber die Wahrscheinlichkeit, dies zu schaffen, beträgt nur 5%; außerdem sorgt der Versuch dafür, dass Ihre Ausbluten-Anzeige noch schneller geleert wird.
Beim Spielen der Demoversion waren die Mikrophone der Headsets nicht aktiviert. Wären Sie es gewesen, hätten die Opfer wohl bessere Überlebenschancen gehabt. Stattdessen teilten sich die vier Spieler ein ums andere Mal auf und reparierten nach und nach die Generatoren.
Ich überlebte. Gerade einmal so. Es gelang mir, mich vom Haken zu winden und die Reparatur eines Generators erfolgreich abzuschließen, ehe ich den Ausgang fand. Als Killer, ebenfalls eine sehr spannende Erfahrung, konnte ich drei der armen Narren opfern, die so dumm waren, das verfallene MacMillen Estate zu entdecken.
Das Spiel ist sowohl aus Sicht der Opfer wie auch aus Sicht des Killers sehr spannend und reich an Action.Als Opfer ergreift Panik von einem Besitz, sobald man vom Killer entdeckt wird. Als Jäger/Killer darf man sich von den potenziellen Opfern durch laute Geräusche und andere Ablenkungstaktiken nicht verwirren lassen, da man Ihnen sonst die Chance gibt zu entkommen.
Sollte Ihnen die Flucht gelingen, hört der Schrecken nicht auf. Sie treten in den Nebel und ein neuer Alptraum zieht sich um Sie zusammen. Es wird zahlreiche Killer und verschiedene Szenarien geben, damit die Spieler immer wieder zurückkommen, um neue Schrecken zu erleben.
Dead by Daylight wird am 14 Juni erscheinen; Early Access beginnt am 29. Mai. Auf Steam ist es zum vernünftigen Preis von $20 zu haben.
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