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Explosions in the Sky: The Wilderness (Albumkritik)

 

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Explosions in the Sky: The Wilderness (Bella Union)

Das aus Texas stammende Quartett Explosions in the Sky hat sich internationalen Kultstatus erarbeitet, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass seine Post-Rock-Instrumentalnummern immer und überall aufgetaucht sind, von Filmsoundtracks bis hin zu TV-Trailers. Doch Schlagzeuger Chris Hrasky witzelte vor kurzem, dass sich die Band für ihr sechstes Album vor allem nicht wünscht, dass es zur Untermalung von “rousing sports montages” verwendet wird . Das ist aber ohnehin unwahrscheinlich, da die Musiker hier von der für sie typischen extrem langsamen Schönheit abweichen und auf nachdenklicheres, düstereres Terrain vorstoßen. Deshalb sind inmitten den sanften Klavierklängen und der an Eno erinnernden Atmosphäre von The Wilderness perkussive Entladungen, Klänge, die an Industriemaschinen gemahnen und hektischer Math-Rock zu vernehmen. Das liebliche „Colors in Space“ entlädt sich plötzlich in schrillem Lärm, der an Hitchcocks Psycho erinnert. Das Ganze funktioniert aber, was vor allem daran liegt, dass die Melodien so stark wie eh und je sind und sich unter den düstereren Schatten doch letztlich die heitereren Momente durchsetzen. „Tangle Formations“ und „Infinite Orbit“ sind hervorragende Songs und das sanft rockende „Landing Cliffsmakes“ ist ein spektakulär hübscher Höhepunkt eines weiteren schönen, dezenten Epos.

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