Das Neueste

Yeasayer: Amen & Goodbye (Albumkritik)

 

yeasayer 01

Yeasayer: Amen & Goodbye (Mute)

2010 veröffentlichte die in Brooklyn beheimatete Band Yeasayer ihr zweites Album Odd Blood. Es war ein Indie-Album, das für große Begeisterung sorgte, dass das Quartett mit leicht exzentrischen, aber ungeniert poplastigen Gruppen wie Vampire Weekend und MGMT in einen Topf geworfen wurde. Angesichts eines so trendigen Starts ist es überraschend, dass dieses vierte Album so sehr wie das Werk einer Band klingt, die nicht in der Zeit verankert ist. Die psychedelischen Anspielungen von Odd Blood sind nach wie vor vorhanden – wie auch die Pop-Melodien -, aber es hat auch etwas Jenseitiges, sogar leicht Modriges an sich. Das ist keine Kritik: Yeasayers neu weltabgeschiedenes Universum strotzt vor Momenten brillanter Seltsamkeit, von Gastsängerin Suzzy Roches Refrain auf „I Am Chemistry“ (“my mama told me not to fool with oleander/And never handle the deadly quaker buttons again”), der eines Captain Beefheart würdig wäre, bis hin zu einem Interludium mit dem Titel „Child Prodigy“, das ausschließlich aus künstlich erzeugten Cembaloklängen besteht, die von leichtem Applaus begleitet werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.