Die offizielle Beschreibung von Bejeweled Stars lautet nicht: “You like Candy Crush Saga? Fine. Here’s your damn Candy Crush Saga”, aber sie sollte es.
PopCaps Bejeweled war nicht der erste „match-three puzzler“, aber es war das Spiel, dass dieses Unter-Genre allgemein bekannt machte. Das wunderbar simple „gem-matching“ (gleichartige Edelsteine zusammenbringen) Spiel mit dem enormen Suchtpotenzial wurde so beliebt, dass es sogar ein Add-on gab, dass es in World of Warcraft spielbar machte.
Doch dann kam das Jahr 2012 und Match-three-Spieler wollten nicht länger simpel und entspannend. Sie wollten aufeinanderfolgende, schwieriger werdende Levels und Power-ups und farbenfrohe Charaktere und alle möglichen und unmöglichen komplizierten Spielmechaniken. Sie wollten Candy Crush Saga.
Innerhalb eines Jahres nach der Veröffentlichung von Candy Crush Saga wurden Spiele, die man einst als Bejeweled Klone bezeichnete, in Candy Crush Klone umbenannt. Kings Spiel wurde zum Paradebeispiel für mobiles Match-three Gaming.
Bejeweled Stars ist angetreten, sich die Krone zurückzuholen. Sehen Sie selbst:
Mit Bejeweled Stars nimmt PopCap im Grunde seine beliebte Serie und bringt diese in ein Format, mit dem die heutigen Spieler von „casual puzzle games“ vertraut sind.
Statt eines einfachen Felds mit Edelsteinen (gems) gibt es nun eine Serie nummerierter Levels. Statt einfach auf das reine Vergnügen des „gem-matching“ als Motivation zu vertrauen, müssen die Spieler nun Felis the StarCat und Corvus the StormCrow dabei helfen, Sterne zu sammeln und diese in den Himmel zurückzubringen. Das Spiel bedient sich der Bewertung mit Sternen (star rating), mit der die Mobilspiele seit Jahren werken, und verwendet verdiente Sterne, um Konstellationen zu vervollständigen, wodurch der Spieler neue Power-ups erhält.
PopCap packt viele zusätzliche Dinge in Bejeweled Stars und hebt es so weit über die typischen Candy Crush Saga Klone hinaus.
Es gibt ein Power-up Crafting System, bei dem die Spieler besondere Edelsteine sammeln, die sie während des Spielens erhalten, und diese benützen, um damit jene Dinge herzustellen, die man in Spielen dieser Art normalerweise einfach kaufen würde.
Es gibt auch ein „collectible charm“ (Anhänger zum Sammeln) System. Wenn man Charms (Amulette) freischaltet, die man in Truhen findet oder als Belohnung für die Erledigung besonderer Herausforderungen erhält, wird man dafür mit Crafting-Materialien und zusätzlichem Spielgeld belohnt. Letzteres kann man in zusätzliche Moves und ähnliches investieren. Außerdem: Sehen Sie sich diesen Kater an. Er ist einfach reizend.
Dieses Spiel wirkt wie eine verbesserte, komplexere Version des Spiels, das die Konkurrenz in den letzten Jahren in leicht modifizierter Form immer wieder herausgebracht hat. Die Rätsel sind herausfordernder und lohnender. Die zusätzlichen Einfälle sind unterhaltsam und ebenfalls lohnend. Es ist fast so, als hätte das im Eigentum von EA stehende PopCap ein längeres Bejeweled Schläfchen gemacht, um nun aufzuwachen,zu erkennen, dass Candy Crush mittlerweile Activision gehört, und den Kampf aufzunehmen.
Das Duelle der Giganten möge beginnen...
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