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The Witcher 3: Wild Hunt: Blood and Wine – Der Spaß und Spiele Test

 

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Rotes, rotes Blut

"Honor, wisdom, generosity, valor, and compassion." (Ehre, Weisheit, Großzügigkeit, Mut und Mitgefühl) Das sind die Tugenden, die von jedem Ritter von Toussaint verlangt werden.

Doch wie wir alle wissen, ist die Welt von The Witcher nicht immer so, wie sie zu sein scheint, und wo es Licht gibt, ist auch die Finsternis nicht weit, die es auslöschen möchte. Blood and Wine ist eines der bisher besten Beispiele für dieses Paradigma.

Die Story? Geralt wird beauftragt, einen Serienmörder unschädlich zu machen, der seine Opfer unter dem Deckmantel eines riesigen Festivals ermordet, und das in einem der nobelsten Reiche der Witcher Welt.

Das Herzogtum Toussaint, der Hauptschauplatz von Blood and Wine, kann nach einer kurzen, 10-minütigen Quest vom Hauptzentrum (hub) aus aufgesucht werden – und es ist riesig. Es ist ein fantastisches Setting mit viel Spannung und dem für die Witcher Serie klassischen moralischen Grauton. Diese letzte Erweiterung erfreut, wie es auch schon bei Hearts of Stone der Fall war, mit einer in sich geschlossenen Geschichte, die keine Kenntnis der Handlung des Hauptspiels voraussetzt, doch sie ist etwas umfangreicher und bis ins Detail ausgearbeitet, so dass sie wie ein eigenes Spiel wirkt. Denn schon nach wenigen Minuten des Spielens wird klar, dass dies etwas völlig anderes ist.

Die Eigenarten der Leute von Toussaint sind liebenswert und werden durch ihr striktes Festhalten an der Tradition und ihre Liebe zum Wein noch betont. Es gibt atemberaubende Weingärten (einen davon können Sie zu Ihrem Heim machen, mit einem eigenen Set von Nebenmissionen) und weite Landschaften, die darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden, aber es finden sich auch viele jener reizenden kleinen Momente, die die Witcher Reihe so großartig machen. Ich meine damit das streiten mit Kindern über Moral, Wiedersehen mit Charakteren aus ihrer Vergangenheit und besseres Kennenlernen Ihres Feindes, anstatt ihm nur den Schädel einzuschlagen.

Da wir gerade vom Einschlagen von Schädeln reden, möchte ich darauf hinweisen, dass Sie dies hier zur Genüge tun können, da Sie mit vielen neuen Monstern aus allen Ecken der Witcher Welt konfrontiert werden. Bosse können noch immer in die typische "phase" Falle fallen – sie lassen einfach immer weiter zusätzliche Feinde auf Sie los und betäuben (stunlock) Ihren Charakter, wenn geskriptete Dinge passieren -, aber das ist nicht so schlimm, dass das Pacing des Spiels dadurch völlig über den Haufen geworfen würde. Da wir gerade bei Kritikpunkten sind, soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Witcher Senses zu wichtig sind, denn es gibt hier viele simple „Suchen Sie diesen kleinen Bereich ab und klicken Sie auf die roten Gegenstände“ Quests, die selbst in einer Erweiterung schnell ermüdend und langweilig werden. Doch die tatsächlichen Schlussfolgerungen, die man durch Dialoge und nach Dialogen zieht, sind interessant, weshalb auch die Quests selbst, sogar diejenigen, die sich auf die Witcher-Senses-Mechanik verlassen, die Mühe wert sind.

Ich kann gar nicht genug betonen, wie umfangreich dieses Add-on ist. Die Spielzeit beträgt mehr als 30 Stunden und es werden mehr als 100 Quests geboten, dazu mehr Gwent-Karten, eine Mechanik, um Kleidung einzufärben, mehr Mutationen, tonnenweise neue Gebiete und etliche neue Monster und Waffen. Während Hearts of Stone wie eine wirklich gut ausgearbeitete verlängerte Quest wirkte, könnte man a Blood and Wine fast als völlig neues Spiel bezeichnen.

Ohne allzu viel zu verraten, möchte ich erwähnen, dass diese Erweiterung nicht unbedingt ein Epilog ist – aber das ist in Ordnung, da wir weitere Einblicke in Geralt als Charakter und in seine Beziehung zu Menschen und Kreaturen erhalten. Wenn man nur die Hauptmissionen spielt und sich somit auf die Haupthandlung konzentriert, ist man ungefähr 15 Stunden beschäftigt. Und in diesen Stunden gibt es wundersamerweise keine langweiligen Momente. Ständig muss man überlegen, um man eine interessante Nebenmission in Angriff nimmt oder doch zuerst die Kampagne durchspielt, was fast schon ein Luxusproblem ist. Ich habe auch noch nie so stark das Verlangen gespürt, ältere gespeicherte Spielstände nochmals zu laden und wichtige Entscheidungen nachträglich zu ändern.

Es gibt zwar viele kleine Dinge, die mich an Wild Hunt und somit auch den Erweiterungen stören (das Kampfsystem ist noch immer zu simpel), doch Blood and Wine ist das beste Stück Witcher seit dem ersten Spiel. Ich erwartete mir nur ein größeres Hearts of Stone, doch erhielt etwas viel Umfangreicheres und Besseres.

PRO: Fesselnde Story; Toussaint ist wirklich schön; Mutationen erweitern die Customization-Optionen beträchtlich.

CONTRA: Die Dinge, die Ihnen an The Witcher missfallen, sind noch immer vorhanden.

Abschließende Bewertung: Exzellent (9/10)

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