Die Magie ist verlorengegangen
Während er einen schlecht konstruierten Satz löscht, mit dem er seinen Plan darlegt, einen Videospielentwickler lebendig zu häuten, gibt der ständig wütende Gamer Marsten Cally [richtiger Name dem Autor bekannt] zu, dass er die abscheulichen Todesdrohungen, die er jeden Tag verschickt, nur mehr halbherzig verfasst.
Cally, der im Schnitt pro Tag vier Todesdrohungen an Videospielentwickler versendet, weil diesen der eine oder andere harmlose kleine Fehler unterlief, sagte, dass er die nachlassende Qualität seiner Drohungen erstmals bemerkte., als er zahlreiche Emails an Mitarbeiter von Betheda schickte, aber vergaß, darin zu erwähnen, dass er sie töten möchte.
"I can't tell you how many times I've written an obtuse, typo-filled angry rant to a developer only to forget to say I'm going to murder them before I hit send", erklärt Cally. "It's embarrassing to have to shoot them a follow-up email two minutes later that says 'Oh, by the way, I’m going to kill you if you don't do what I say.'"
Seit damals fehlt die Wildheit, mit der er jede monströse Todesdrohung verfasste.
"It used to be so easy for me", sagt Cally. "Everything set me off: delaying a game, canceling a game, moving up a game, announcing a game, women; all of it providing the inspiration required for the truly depraved shit I would send to complete strangers. Now I barely have the motivation to tell some indie developer that I'm going to drive to their house and stab them to death in front of their family. I'm starting to worry nobody will take my anonymous and pathetic threats seriously anymore."
Cally sagt, dass er, wenn er nicht bald seinen Enthusiasmus fürs Terrorisieren jener Leute wiederfindet, die die Dinge kreieren, die er liebt, wohl oder übel endlich erwachsen werden muss.
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