Jagen Sie keinen Geistergeschichten hinterher. Sie werden nichts finden und nur enttäuscht sein oder, was noch schlimmer wäre, etwas finden und erkennen, dass es so viel weniger ist, als Sie sich erhofften. Was immer Sie auch meinten, gehört oder gesehen zu haben, es ist weg.
Ja, die Macher von Allison Road [offizielle Site] haben nun erklärt, warum sie die Arbeit an ihrem First-Person-Horrorspiel, das vom Silent Hills Teaser-Spiel PT (Playable Teaser) inspiriert war, einstellten. Nein, nichts von dem, was sie sagen, wird Ihre Enttäuschung mindern. Falls Sie sich für dieses Spiel interessierten, sollten Sie einfach akzeptieren, dass es nicht erscheinen wird, und Ihr Leben fortsetzen. Lesen sie auf eigene Gefahr weiter.
Sie können noch immer aufhören zu lesen. Ich werde Ihnen einen Moment Zeit geben, diese Möglichkeit zu überdenken.
Allison Road war ein First-Person-Horrorspiel, das ganz offensichtlich stark von PT inspiriert war. Es sollte großteils in einem typischen Einfamilienhaus spielen. Oh, und außerdem wandert darin ein gruseliges kleine Geistermädchen herum, aus dessen Mund Blut rinnt. Daneben sind noch andere unheimliche Wesen unterwegs. Von all den PT-artigen Spielen, die in Angriff genommen wurden, als Konami bekanntgab, dass Silent Hills nicht weiterentwickelt wird, sah Allison Road am ehesten so aus, als sollte es fertiggestellt werden. Dann entfernte Konami PT aus dem Web und Allison Road war dazu verdammt, in seinen Fußstapfen zu folgen – bis zum bitteren Aus. Es sah einst so aus:
Also gut. Vor ein paar veröffentlichte Lilith, das Entwicklerstudio hinter Allison Road, folgendes Statement auf Facebook:
“After a long consideration between Team17 and ourselves, we have reached a mutual agreement to end our collaboration on publishing Allison Road under Team17’s Games label.
“Sometime things pan out differently than expected as game development and publishing have so many layers of complexity… We’d like to especially thank everyone for their support through-out, it has and will always be appreciated!”
Sehen Sie? Nichts. Hätten Sie dies nicht gelesen, hätten Sie sich zumindest einen Rest Hoffnung bewahren können. Sie müssen aber auch immer alles ganz genau wissen, nicht wahr?
Warum können sie nicht versuchen, es in Zusammenarbeit mit jemandem anderen oder ganz allein zu machen? Ehe man sich mit Team 17 zusammentat, hatte Lilith versucht, Allison Road mit Hilfe der Crowd zu finanzieren. Mit ihrer Kickstarter Kampagne wollten sie £250.000 zusammenbekommen, um die Entwicklung des Spiels zu finanzieren, aber es sah ganz danach aus, als sollte dieses Ziel verfehlt werden, als Lilith diese Kampagne einstellte und bekanntgab, dass Team17 das Spiel finanzieren und herausbringen würde. Eine Woche vor Ende der Kickstarter Kampagne waren erst £146.000 zugesagt.
Angesichts dieser früheren Enttäuschung wird man bei Lilith vermutlich nicht gerade erpicht darauf sein, diesen Weg erneut zu probieren. Oder vielleicht wollten sie, dass das Spiel größer oder kleiner wird oder in VR spielbar ist oder vielleicht wurden sie in einem Geisterhaus eingesperrt und zerfleischten einander, wer weiß? Was passierte da wohl? Wer kann das sagen? Besteht noch Hoffnung? Ich sagte Ihnen eingangs, dass Sie keinen Geistergeschichten nachjagen sollen. Sie hießen die Fragen in Ihrem Kopf willkommen und nun werden sie dort herumwirbeln und Sie zermürben, bis nichts mehr von Ihnen übrig ist außer eine leere Hülle, die für die dunklen Geister aus anderen Welten vorbereitet ist.
Jedenfalls wird Resident Evil nun ebenfalls „first-person spooky“.
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