Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Eines gleich vorweg: Ich liebe Dragon’s Dogma: Dark Arisen [offizielle Site]. Ich kann mich an kein anderes Spiel erinnern, bei dem ich mich so gefreut hätte zu sehen, dass es von seiner gequälten Existenz auf PlayStation 3 und Xbox 360 befreit wurde. Wenn man die Performance-Probleme einmal beiseite lässt, war Dragon’s Dogma eines jener Experimente, zu denen mehr Unternehmen den Mut haben sollten – und dann war gerade Capcom so mutig!
Ich kann noch immer nicht ganz genau formulieren, was an Dragon's Dogma dieses wunderbare Gefühl wieder hervorrief, das ich hatte, als ich als Kind und Jugendlicher ältere japanische Rollenspiele für die Konsolen spielte. Zum Teil ist es dieses grenzenlose Gefühl von Abenteuer, das mich in Aufregung versetzt, wann immer ich die Sicherheit der Burg verlasse, aber die JRPG-Artigkeit von Dragon's Dogma hat auch eine subtilere Nuance.
Ich glaube, dass es daran liegt, dass Dragon’s Dogma unbestreitbar seltsam ist. Das beschränkt sich nicht nur auf den Mischmasch von Ideen, die sein Skelett bilden, sondern es gilt auch für die Story, die so verwirrend ist, dass ich mitunter gar nicht wusste, was da vor sich ging. Schließlich sprechen wir hier von einem Spiel, in dem man mit jedem beliebigen Charakter flirten und ihn verführen kann, ohne überhaupt zu bemerken, dass man dies tut. Es gibt keine wirkliche Möglichkeit festzustellen, wem man Hoffnungen auf mehr gemacht hat, bis die letzte filmische Szene erreicht ist und man plötzlich erkennen muss, dass man die ganze Zeit hindurch heimlich eine Beziehung mit dem… Hofnarren angebahnt hat? Was?
Aber wirklich, Dragon’s Dogma ist einfach ein verdammt feines Rollenspiel, das nicht davor zurückschreckt, neue Dinge auszuprobieren, auch wenn diese nicht immer gut funktionieren. Und es ist dieses Vertrauen auf seine eigene Lächerlichkeit, das dafür sorgt, dass ich sogar seine frustrierendsten Fehler liebe.
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